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1. MAI 2023 – 30. APRIL 2024

Jahres- bericht engelberg–titlis tourismus ag

GEMEINSAM IN DIE ZUKUNFT: INNOVATION UND TRADITION HAND IN HAND

NORBERT PATT VERWALTUNGSRATSPRÄSIDENT

RÜCKBLICK UND AUSBLICK: EIN JAHR VOLLER CHANCEN UND HIGHLIGHTS Das vergangene Jahr war sehr herausfordernd und zugleich voller neuer Möglichkeiten. Wie bei einer Berg- wanderung haben wir uns flexibel an stark veränderte Bedingungen angepasst. Unsere neue Vermarktungs- strategie, verschiedenste Projekte in Digitalisierung und Kommunikation sowie tolle Events haben Engelberg-Tit- lis als Ganzjahresdestination gestärkt. Diesbezüglich ist es wichtig, dass auf der operativen Ebene alle Akteure und Leistungsträger agil, kreativ und nahe amMarkt ihre Geschäfte weiterentwickeln und betreiben. Es kommt auf jeden einzelnen Leistungsträger an! Mit dem Generationenprojekt Titlis verfolgen wir das Ziel, Engelberg-Titlis auf ein neues Niveau zu heben. Dieses Projekt steht für unseren Mut, Grosses zu wagen und in die Zukunft zu investieren. Es ist weit mehr als nur ein Bauvorhaben – es wird Engelbergs touristische Infrastruktur nachhaltig verbessern und unsere Attrak- tivität steigern. Doch der Erfolg solcher Grossprojekte hängt von der Zusammenarbeit aller ab – von Part- GROSSPROJEKTE ALS MEILENSTEINE AUF DEM WEG IN DIE ZUKUNFT

nern, Mitarbeitenden und Gästen. Das Projekt Titlis ist bereits das zweite touristische Highlight nach dem 5-Sterne-Hotel Kempinski Palace Engelberg, welches in diesem Jahrzehnt eröffnet wird.

GÄSTE MACHEN DESTINATIONEN – MENSCHEN GESTALTEN UNSEREN LEBENSRAUM

Der Blick nach aussen auf unsere Gäste ist wichtiger als der Blick in den Spiegel auf unsere Strategien und Visionen. Die von der Gemeinde Engelberg beauftragte Destina- tionskommission war ein entscheidender Schritt, um eine gemeinsame Vision zu entwickeln und die Kräf- te unserer Destination zu bündeln. Die strategischen Geschäftsfelder «Gipfelerlebnis Titlis, Schneesport, Bergsommer und MICE/Bildungstourismus» ergänzen die Vision «Zukunft mit Tourismus». Trotz aller Strate- giebemühungen ist Tourismus ein nachfragegetriebe- nes Phänomen: Tourismus ist das Resultat individu- eller Entscheidungen von Reisenden. Reisen sind als Produktionen zu verstehen, bei denen Leistungen der einzelnen Anbieter und eigene Beiträge der Reisen-

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Andres und sein Team haben in den letzten Jahren wich- tige Impulse gesetzt, die die Grundlage für viele zukünf- tige Erfolge bilden. Wir danken ihm für seinen uner- müdlichen Einsatz, seine Kreativität und seine Hingabe und wünschen ihm für seine neuen Projekte und seine berufliche Neuausrichtung viel Erfolg und Befriedigung. ABSCHLIESSENDE GEDANKEN: AUF ZU NEUEN GIPFELN! Engelberg ist mehr als ein Reiseziel – es ist ein Ort der Ruhe und Inspiration, vergleichbar mit einer Rast auf einemBerggipfel nach einem langen Aufstieg. In diesem Sinne lade ich Sie ein, gemeinsam mit uns die Chancen zu nutzen, die vor uns liegen, und neue Gipfel zu erklim- men. Engelberg wird auch in den kommenden Jahren ein Ort sein, an dem Visionen Wirklichkeit werden, an dem Tradition und Innovation auf einzigartige Weise ver- schmelzen – dafür gilt es Sorge zu tragen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Engelberg- Titlis weiterhin ein Ort bleibt, an dem sich Gäste aus aller Welt willkommen und inspiriert fühlen. Lassen Sie uns diese Reise mit Zuversicht und Vertrauen in unsere Stärken fortsetzen. Mit Optimismus blicke ich auf das kommende Jahr und freue mich darauf, gemeinsammit Ihnen die Zukunft unserer Destination Engelberg-Titlis zu gestalten.

den kombiniert werden. So entstehen die individuellen Erlebnisse der Reisenden. Die Destination wird damit vor allem zum Ressourcenraum zwischen Gästen und von Dienstleistern koproduzierten Erlebnissen. Für eine erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Des- tination Engelberg-Titlis ist deshalb weniger wichtig, ob wir uns auf eine gemeinsame Strategie oder auf ein Schwerpunktthema einigen. Für die erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Destination Engelberg- Titlis braucht es die bedingungslose Ausrichtung auf neue und bestehende Gäste und auf die lückenlose Dienstleistungskette entlang der relevantesten Besu- cherströme, wobei Ein- und Zweitheimische ebenfalls dazugehören. Hierfür müssen wir miteinander die gemeinsamen Handlungsfelder, und damit verbunden auch gleich deren Finanzierung, festlegen. WÜRDIGUNG VON ANDRES LIETHA UND SEINEM TEAM Ein besonderer Dank gilt unseremGeschäftsführer And- res Lietha und seinem Team. Unter seiner Führung wur- den zahlreiche wichtige Projekte umgesetzt, die Engel- berg nachhaltig geprägt haben. Andres verlässt uns nun, um sich neuen Herausforde- rungen zu stellen. Doch sein Beitrag bleibt unvergessen. Besonders zu erwähnen sind die Veranstaltungen wie die ÖKK Bike Revolution, das Food-Unplugged-Event und die Einführung der digitalen Gästekarte. Ebenfalls hervorzuheben ist die Aktion «1000 Ferienwochen für Pflegekräfte», die während der Corona-Pandemie ein Zeichen der Dankbarkeit für Pflegekräfte setzte.

Norbert Patt, Verwaltungsratspräsident Engelberg-Titlis Tourismus AG

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JAHRESBERICHT 2023/24

ANDRES LIETHA DIREKTOR

NORMALITÄT UND MEILENSTEINE ZU BEGINN DES SOMMERS Die Monate Mai und Juni waren in Engelberg von drei Ereignissen geprägt: Erstens von der Rückkehr der Märkte aus Fernost, insbesondere aus Indien. Dies führte in den Monaten Mai und Juni zu einer sehr erfreulichen Zunah- me der Logiernächte in den Hotels und Ferienwohnungen sowie zu stabilen, wetterunabhängigen Frequenzen bei den Titlis Bergbahnen. Das zweite Ereignis, welches die Destination Engelberg-Titlis massgeblich und nachhaltig prägen wird, war die Bewilligung und der Baubeginn des Generationenprojekts Titlis. Last but not least konntemit der ÖKK Bike Revolution ein Zeichen gesetzt werden, dass sich die Destination in Zukunft als ZentrumdesMountain- bikesports in der Zentralschweiz etablieren will. HITZESOMMER UND HITZEFLÜCHTLINGE Die Schweiz erlebte 2023 den fünftwärmsten Sommer seit Messbeginn 1864 mit zwei ausgeprägten Hitzewel- len auf der Alpennordseite und drei auf der Alpensüd- seite. Die in Engelberg auch während der Hitzewellen stets angenehmen Temperaturen und kühlen Nächte machen unsere Destination noch attraktiver und Zweit- wohnungsbesitzer, Tagesgäste und hoffentlich immer

mehr Feriengäste ziehen die Bergregionen den zu heis- sen Regionen im Süden vor. Dass dabei die negativen Auswirkungen des Klimawandels, insbesondere der Gletscherschwund am Titlis, immer deutlicher sichtbar werden, trübt die Freude über diese Entwicklung. HERBSTBEGINN MIT PAUKENSCHLAG Der Herbst wurde mit dem Nationalen Wandertag mit einem Paukenschlag eingeläutet. Die Destination mit ihren Wanderwegen und der Kurpark mit seinem Villa- ge zeigten sich von ihrer besten Seite. Der Anlass sorgte neben einer grossen Medienpräsenz für viele glückliche Gesichter, die hoffentlich bald wieder nach Engelberg kommen werden. In den Monaten September und Okto- ber konnten die Hotelübernachtungen und die Vermie- tung der Ferienwohnungen nochmals deutlich gesteigert werden, so dass die meisten Hotels im November eine wohlverdiente Pause einlegten. EIN GUTER BERG- UND EIN MÄSSIGER TAL- WINTER Der Winter startete voller Gegensätze und blieb es bis Ende April. Die Schneemengen oberhalb von Trübsee (siehe Abbildung Station Titlis-Boden) lagen während

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Etwas schwieriger sah es im Dorf und im Talboden aus: Am 2. und 3. Dezember verwandelten ergiebige Schnee- fälle Engelberg in einWinterzauberland. Es dauerte aller- dings noch bis zum 8. Januar, bis die inzwischen grünen Wiesen wieder eingeschneit wurden. So fand auch das Skispringen nicht vor der gewünschten weissen Kulisse statt – ein Umstand, der allerdings bei der Fernsehüber- tragung durch geschickte Kameraführung kaum auffiel. Insgesamt wurde der Talboden im Winter nur vier Mal richtig eingeschneit und über weite Strecken des Win- ters war das Dorf schneefrei – ein Zustand, an den sich Engelberg leider gewöhnen muss. Immerhin konnte der wichtige Skibetrieb auf der Klos- termatte vom 2. Dezember bis 20. Februar aufrecht- erhalten werden. Auch die Langlaufloipe im Tal konnte mit viel Aufwand und Engagement vom 5. Dezember bis 26. Februar angeboten werden. Auch wenn teilweise nur ein Grundangebot vorhanden war, wurde dies von den Gästen sehr geschätzt. Auch hinter der touristischen Front fanden im Berichts- jahr zahlreiche Aktivitäten statt. Am 8. Mai 2023 fand die erste Sitzung der Destinationskommission statt. Ziel war es, ein Gremium zu schaffen, das eine breit abgestützte Destinationsstrategie entwickelt und darauf aufbauend strategische Kooperationsprojekte initiiert und in Etap- pe 2 umsetzt. Nach einer Sammlung von wünschens- werten Projekten und zu bearbeitenden Themen wurde mit Unterstützung von Prof. Jürg Stettler / Hochschule Luzern eine Destinationsstrategie erarbeitet. Die Vor- arbeiten der ETT Marketingstrategie konnten dabei gut DESTINATIONSKOMMISSION UND STRATE- GIEENTWICKLUNG

des ganzen Winters deutlich über dem langjährigen Mittel und übertrafen teilweise sogar die Rekordwerte. Dadurch herrschten fast während des ganzen Winters ausgezeichnete Schneeverhältnisse und unser Skige- biet konnte einmal mehr seine Schneesicherheit unter Beweis stellen: Der Skibetrieb auf der Gletscherpiste am Titlis startete etwas verspätet am 4. November, am 2. Dezember konnte der Skibetrieb am Jochpass aufge- nommen werden, die Talabfahrt war vom 9. Dezember bis 29. März befahrbar. Auch auf der Brunni-Seite konnte der Skibetrieb und der immer wichtiger werdende Schlittenbetrieb zwischen Ristis und Brunni vom 2. Dezember bis kurz vor Ostern gewährleistet werden.

Quelle: www.whiterisk.ch

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VERMARKTUNG UND VERKAUF ALS KERN- AUFGABEN In der Vermarktung der Destination wurde für Sommer 2023 die Kampagne weiterentwickelt und um neun neue Sujets erweitert. Die Ausspielung erfolgt schwergewich- tig über digitale Kanäle, ergänzt durch Plakatstellen. Im Winter konnten wir die Höhenmetermillionär Kampagne mit Heinrich Giesiker alias Snowflake ausspielen, welche sehr viel Resonanz generiert hat. Besonders stolz dürfen wir darauf sein, dass diese kreative und sympathische Kampagne und die Filme zu 100% inhouse konzipiert und grafisch umgesetzt wurden. Im kommerziellen Bereich können wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Das für die Destina- tion so wichtige Ferienwohnungsgeschäft konnte wei- ter ausgebaut und gesteigert werden. Der Engpass bei den Reinigungskräften hat sich etwas entspannt. Auch wenn der Umsatz leicht rückläufig ist, ist das Touris- musbüro nach wie vor eine sehr beliebte alternative Verkaufsstelle für die Bahntickets in Engelberg. Dieses Geschäft wird jedoch sukzessive durch einen höheren Online-Anteil reduziert werden. Die Tourist Informati- on übernimmt hier neben ihrer Funktion als Infopoint einen Grossteil der Aufgaben für diese kommerziellen Tätigkeiten. Auch die MICE-Abteilung kann auf stolze Umsätze zurückblicken – das Bedürfnis von Firmen, sich mit ihren Teams physisch zu treffen und gemeinsam Zeit zu ver- bringen, ist nach wie vor gross. Nach Corona war hier in den letzten 1–2 Jahren ein regelrechter Nachholbedarf zu beobachten – die Nachfrage könnte nun aber wieder etwas abflachen. Die Organisation der drei Grossanlässe ÖKK Bike Revo- lution, Nationaler Wandertag und Skisprung-Weltcup brachte das Team an seine Grenzen. Bei den ersten bei- den Veranstaltungen trat ETT erstmals selbst als Ver- anstalter auf. Die Durchführung der Veranstaltungen war ein grosser Erfolg. Aber Events sind kostenintensiv und die Finanzen sind schwer planbar, da sowohl auf der Einnahmen-, als auch auf der Ausgabenseite Risiken bestehen. Wir werden uns in Zukunft genau überlegen müssen, bei welchen Anlässen ETT als Veranstalter auf- tritt und das finanzielle Risiko trägt. EIN ANSPRUCHSVOLLER UND GELUNGENER EVENTSOMMER

integriert werden. Auch die Aufgaben von ETT wurden in diesem Prozess nochmals überprüft. ETT bleibt im Kern eine Vermarktungsorganisation, die Angebote gestaltet und kommuniziert, die Destination als Ganzes vermark- tet und den Leistungsträgern Verkaufsplattformen bie- tet. Bei Entwicklungs- und Infrastrukturprojekten wird sich ETT noch stärker einbringen und die touristischen Interessen vertreten. Einzelne Projekte können von der Gemeinde an ETT beauftragt werden – ob dies in Zukunft verstärkt geschehen soll, muss noch definiert werden. Das Strategiepapier bildet nun eine Grundlage, um Pro- jekte zu priorisieren, Zuständigkeiten zu klären und Res- sourcen bereitzustellen, damit die Arbeiten angegangen werden können.

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Neben den selbst organisierten Veranstaltungen konnte Engelberg auch mit einer Vielzahl von Events aufwar- ten, bei denen ETT eine unterstützende Funktion hat- te: Food Unplugged, Zwischentöne, das Kinderfest, das Eienwäldlifäscht und viele weitere kleinere Veranstaltun- gen bereicherten Engelberg den ganzen Sommer über. DIGITALISIERUNG UND NACHHALTIGKEIT Diese beiden Schlagworte werden die Destination in den nächsten Jahren begleiten. Mit der Digitalisierung der Gäs- tekarte ist uns ein sehr wichtiger Schritt gelungen, Gäste- daten zu sammeln, mehr über unsere Gäste zu erfahren und damit die Basis zu legen, sie in Zukunft direkt und interessenorientiert anzusprechen. Hier haben wir viel investiert und werden die Früchte noch ernten können. Im Februar wurde die Destination Engelberg-Titlis als vierte Destination in der Schweiz und als erste in der Zentralschweiz mit dem Label «Swisstainable Destina- tion Committed» ausgezeichnet. Grundlage für diese Auszeichnung war die hervorragende und langjähri- ge Vorarbeit der Energiekommission sowie der vielen Partner, die das Swisstainable-Label auf Betriebsebene

beantragt und erhalten haben. Damit sind wir in einer ausgezeichneten Ausgangslage, dieses für unsere Gäste immer wichtiger werdende Thema weiter auszubauen und positiv zu besetzen. DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG Das ETT-Team konnte weiter gefestigt werden und wir können sagen, dass wir derzeit auf allen Positionen sehr gut besetzt sind. Die Fluktuation hält sich im üblichen Rahmen, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bleiben im Durchschnitt 5 Jahre bei ETT. Ihnen und auch unse- ren aktiven Partnerunternehmen gebührt ein grosses Dankeschön. Nur durch ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Kreativität und ihre Kompetenz können die an uns gestellten Aufgaben gemeinsam gemeistert und erfolg- reich umgesetzt werden. Dieses Team und die Mitarbei- tenden aller touristischer Betriebe in Engelberg werden auch in Zukunft der Schlüssel für eine attraktive und erfolgreiche Destination sein.

Andres Lietha, Direktor

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MARKETINGCOMMUNICATION

ANDRÉ WOLFENSBERGER HEAD OF MARKETING COMMUNICATION

Unser hochmotiviertes und kompetentes Team konn- te sich im letzten Geschäftsjahr sehr positiv weiterent- wickeln. Jana Fuchs hat uns im Winter aufgrund ihrer Rückkehr nach Deutschland verlassen. Mit Florian Dur- rer gewann das Team eine kreative Persönlichkeit und ausgebildeten Mediamatiker hinzu. Im März 2024 wurde der Marketing-Abteilung der Bereich Produktmanagement hinzugefügt, einschliess- lich des Mandats für Wolfenschiessen und das Projekt «Digitale Gästekarte». Während für das Produktmanage- ment keine weiteren Ressourcen bereitgestellt wurden, wurde das Arbeitspensum von Tine Boeddrich von 20% (Gästekarte) auf 60% (ab dem 1. Mai 2024) erhöht und ihre Position um die Entwicklung des Gästeprogramms sowie des Dialogmarketings erweitert.

2.5% und bei Meta von 2.9% erzielt wurde. Die Kam- pagne wurde wiederum grosszügig von den Titlis Berg- bahnen unterstützt. Neu wurden auch Onlineanzeigen in Kooperation mit den Brunni-Bahnen geschaltet sowie eine ganzseitige Platzierung in einer Tagesanzeiger-Beilage (Bild).

Die Sommerkampagne wurde zudem auf den Auto- Screens eingebunden.

2 EDITORIAL

EINE PUBL IKATION VON SMART MEDIA

FOKUS.SWISS

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LESEN SIE MEHR.

PROJEKTLEITUNG VLORA KRASNIQI COUNTRY MANAGER PASCAL BUCK PRODUKTIONSLEITUNG ADRIANA CLEMENTE LAYOUT JOEL STEINER, SARA DAVAZ TEXT ADRIANA CLEMENTE, CALVINHUBER, MARLÈNE VON ARX, NICOLE ZINDEL, SMA, SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT TITELBILD HFPA 04 Karriere und Frauen in der Führung 08 Gesundheit Brustkrebs 10 Porträt: Margot Robbie 12 Beauty – Startklar in den Sommer 16 Schöner Wohnen 18 Selfcare FOKUS DIE FRAU.

Die Powerfrau – Zeit für eine Neudefinition

Bild iStockphoto/peshkov

W as ist eigentlich eine Powerfrau? In- teressehalber habe ich den Be- griff bei Google eingegeben und bin auf folgende Definitionen gestossen: «Tüchtige Frau voller Kraft und Stärke», «Die Nimmermüde, Tatmensch, Engergiebolzen» und «Hat Power trotz ihres Geschlechts». Bei der letzten Aussage dachte ich, ich sehe nicht recht: Hat Power trotz ihres Geschlechts? JA, wir Frauen haben Power und zwar unabhängig davon, ob wir Beruf und Familie unter einen Hut brin- gen, uns gesellschaftlich, politisch oder ehrenamtlich engagieren oder kranke Familienangehörige pflegen. Im Wörterbuch Synonyme von Duden wird «Mann der Tat» als Synonym für «Powerfrau» angegeben. Männern wird die Power, also die Kraft per se attes- tiert; auch Suchmaschinen weisen sofort auf Sport, Handwerk und oftmals auch auf Dominanz hin. Der Begriff Powerfrau hat sich besonders seit Ein- führung des Gleichstellungsgesetzes als Aus- sage von Respekt zur Leistung im beruflichen Umfeld etabliert. Mit demWort Powerfrau zol- len wir den Frauen Respekt, die nicht nur den Spa- gat zwischen Beruf und Familie schaffen, sondern sich nicht selten zusätzlich sozial engagieren. Unter dem Motto «Lernen Sie inspirierende Pow- erfrauen kennen» organsierten im Jahr 2022 etli- chen Unternehmen diverse Veranstaltungen und luden ihre weibliche Kundschaft dazu ein. Muss ich Einzelkämpferin sein und bis zur Erschöpfung arbeiten, um eine Powerfrau zu sein? Es wird Zeit, dass wir den Begriff Powerfrau neu definieren und unseren Sprachgebrauch überdenken.Welches Frauenbild wollen wir heute unseren Töchtern unseren Söhnen vermitteln?

private und berufliche Ziele festlegen und umset- zen. Frauen, die koordinieren, organisieren und die Gleichstellung für alle Geschlechter fordern. Die Wortdefinierung von heute prägt auch die Programmierung sämtlicher digitalen Kommu- nikationsmittel in der Zukunft. In wenigen Jah- ren werden wir uns in der digitalen Welt, die wir heute kreieren, bewegen. Dieser Verant- wortung sollten wir uns stets bewusst sein. Vor rund 30 Jahren war der Begriff der Powerfrau eher negativ behaftet. Zum Glück hat sich das in den vergangenen Jahrzehnten zum Positiven verändert. Samira, 31 Jahre alt und Bachelor of Science FH in Business Administration definiert für sich den Begriff der Powerfrau so: Ich beziehe mich auf «Menschen mit viel Power», unabhängig vom Geschlecht. Menschen mit viel Power finde ich inspirierend und motivie- rend. Fehler zu machen, daraus zu lernen und den Mut haben, darüber zu sprechen, Vollgas zu geben in Projekten – sei dies privat oder beruflich.

SOMMERKAMPAGNE & PROJEKTE Sommerkampagne

DISTRIBUTIONSKANAL TAGES-ANZEIGER DRUCKEREI DZZ DRUCKZENTRUM AG

Mit demWort Powerfrau zollen wir den Frauen Respekt, die nicht nur den Spagat zwischen Beruf und Familie schaffen, sondern sich nicht selten zusätzlich sozial engagieren.

SMART MEDIA AGENCY. GERBERGASSE 5, 8001 ZÜRICH, SCHWEIZ TEL +41 44 258 86 00 INFO@SMARTMEDIAAGENCY.CH REDAKTION@SMARTMEDIAAGENCY.CH

All das ist aber nicht ohne Support möglich. Ich kann viel Power geben, wenn ich eine ausgeglichene Work-Life-Balance habe. Dazu gehört Flexibili- tät vom Arbeitgeber, dass ich Teilzeit arbeite; Vor- gesetzte, die mich fördern; Teammitglieder, die am gleichen Strang ziehen. Dazu gehört wertvolle Zeit mit Familie, Freunden und meinem Partner. Und dazu gehören meine Hobbys wie Handarbeit und Sport. All das gibt mir Power, damit ich bei der Arbeit wie auch privat alles geben kann. Es ist ein in sich schliessen- der Kreis, wovon alle profitieren können: Die Gesell- schaft, das private und das berufliche Umfeld.

FOKUS.SWISS

Vertical 5 – Klettersteige Für Anfänger bis Fortgeschrittene

Wirtschaft und Gesellschaft zählen auf Frauen, die sich nicht nur ihrer Stärken bewusst sind, sondern ebenso ökonomisch mit ihren Ressourcen umge- hen. Frauen, die sich abseits von der herkömm- lichen Vorstellung der Powerfrau definieren, die

Die Sommerkampagne wurde online auf YouTube und Meta (Facebook & Instagram) mit über 15 MillionenWer- beeinblendungen ausgestrahlt, wobei bei YouTube eine Bekanntheitssteigerung innerhalb der Zielgruppe von

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Viel Spass beim Lesen! Vlora Krasniqi Project Manager

Text Petra Rohner Präsidentin vom SWONET

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Golfkampagne Im Auftrag der Golfhotels Engelberg berei- teten wir neue Werbemittel auf und schal- teten diese on- und offline. Im Zentrum der Botschaft stand der USP der flexiblen «Tee-Time»-Reservation bei Übernachtung in einem der Golfhotels. Food Unplugged Für den Kulinarikevent Food Unplugged wurden Flyer, Menükarte u. v. m. entwor- fen und die PR-Trommel gewirbelt. Der

FREITAG

DAS PROGRAMM

26. Mai 2023

16.00 - 18.00h

Training

SAMSTAG UND SONNTAG VERSCHIEDENE WORKSHOPS

SAMSTAG

Event kam auch in der zweiten Ausgabe sehr gut bei den Medien an und wurde unter anderem von Falstaff, Tele1, Tamedia und Marmite aufgenommen. Familienprogramm und Kinderfest sowie Gäste- programme Zur Kommunikation der Gästeprogramme (Ferienpro- gramm, Rock & Safety, Ride & Skills) wurden verschie- dene Massnahmen umgesetzt, wie auch das Kinderfest als gemeinsames Projekt der Titlis- und Brunni-Bahnen sowie dem Alpenresort Eienwäldli unterstützt.

27. Mai 2023

SONNTAG

07.30 - 19.00h

28. Mai 2023

Startnummernausgabe 08.30 - 13.00h Kids Rennen: Hard, Mega, Rock 09.00 - 10.00h Startfenster Gusto Ride lang 09.00 - 18.00h TALENTS & SKILLS PARCOURS offen 09.00 - 18.45h Bike Expo 10.00 - 11.00h Startfenster Gusto Ride mittel 13.05 - 13.20h Kids Siegerehrung: Hard, Mega, Rock 13.45 - 14.50h Kids Rennen: Soft, Cross 14.50 - 15.05h Kids Siegerehrung: Soft, Cross 15.30 - 17.15h Amateure / Masters Rennen 17.30 - 18.45h Fun Rennen und anschliessende Siegerehrung 17.45 - 18.00h Siegerehrung Amateure / Masters

07.30 - 13.45h

Startnummernausgabe 08.00 - 08.20h XCO Strecke offen für Training 08.30 - 10.00h XCO Rennen: Juniorinnen 09.00 - 09.30h Startfenster Gusto Ride Brunch 09.00 - 16.15h Bike Expo 09.00 - 16.15h TALENTS & SKILL PARCOURS offen 10.15 - 11.45h XCO Rennen: Junioren und anschlies- sende Siegerehrung Junior:innen 12.00 - 13.45h

XCO Rennen: Elite Frauen und anschliessende Siegerehrung XCO Rennen: Elite Männer und anschliessende Siegerehrung

14.15 - 16.00h

Programmänderungen vorbehalten, aktueller Stand hier: www.bike-revolution.ch/events/engelberg/event-besuchen

Landart – Kultur Spuur Die Ausstellung, die im Zweijahresrhythmus stattfin- det, stand unter dem Motto «Vergänglichkeit». Unser Beitrag zur populären Ausstellung umfasste die kom- plette Kommunikation inkl. Produktionen von A bis Z. Hervorzuheben ist die Berichterstattung im 20 Minuten und der Schweizer Familie. Nationaler Wandertag Dieser Event und das damit verbundene Wanderpara- dies Engelberg wurden umfassend vom Medienpartner Tamedia Group, insbesondere der Schweizer Familie, in diversen Artikeln vorgestellt. Auch Medien wie Tagesan- zeiger und Basler Zeitung griffen das Thema und unsere Meldungen auf.

Trilogie Buchenäste

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Drei Objekte bilden zusammen eine Einheit. Jedes Werkstück ist einzigartig und für sich stimmend. Gemeinsam erzeugen sie Stabilität und Gleichgewicht.

Iska Speck Iska Speck ist in Bayern im Chiemgau in einer Gärtnerfamilie geboren und aufgewachsen. Schon früh liebte sie die Natur und die Blumen und entschloss sich, in die Fussstapfen der Eltern zu treten. Sie erlernte den Beruf der Floristin, wirkte viele Jahre im elterlichen Betrieb und konnte sich frei als Flo- ristin entwickeln. Ab 2008 absolvierte Iska Speck die Ausbil- dung zur Floristenmeisterin im Stift Zwettl, Niederösterreich und bildete sich zur Naturgestalterin aus. In der Schweiz war sie in verschiedenen Blumengeschäften tätig. Iska Speck lebt mit ihrer Familie

Führungen Guided tours Dauer: 90 – 100 Minuten | Duration: 90 – 100 minutes Vernissage Mit natürlichen Materialien zu arbeiten, war schon immer meine Passion. Bei diesem Werk werden wilde Äste in eine exakte Form gebracht und nähern sich geschliffenen Steinen an. Das organische Material wird ineinander verwebt durch die Technik des Flechtens und Windens. Die kreative Arbeit mit und in der Natur gleicht der Meditation; sie erzeugt inne- re Ruhe und Kraft. Beech branches Three objects form a unit. Each piece is unique and complete within itself, but together they create stability and balance. Working with natural materials has always been my passion. In this work, branches from the wild are shaped into a precise form that approximates polished stones. The organic mate- rials are woven and intertwined with one another. Working creatively with and in nature is like meditation; it generates inner peace and strength. Samstag, 3. Juni 2023 Saturday 3 June 2023 10.40 Uhr | 10:40 a.m. Sonntag, 2. Juli 2023 Sunday 2 July 2023 10.20 Uhr | 10:20 a.m. Freitag, 4. Aug. 2023 Friday 4 Aug. 2023 15.20 Uhr | 3:20 p.m. Sonntag, 3. Sept. 2023 Sunday 3 Sept. 2023 10.20 Uhr | 10:20 a.m. Sonntag, 1. Okt. 2023 Sunday 1 Oct. 2023 13.20 Uhr | 1:20 p.m. Finissage Samstag, 21. Okt. 2023 Saturday 21 Oct. 2023 10.20 Uhr | 10:20 a.m. Anmeldung/Anfragen | Registration/inquiries Engelberg-Titlis Tourismus | +41 (0) 41 639 77 77 welcome@engelberg.ch | engelberg.ch/landart-2023 Treffpunkt | Meeting point Jeweils an der Bergstation der Standseilbahn Gerschnialp Top station of the Gerschnialp funicular Unkostenbeitrag | Price Erwachsene | Adults CHF 12.00 Mit Gästekarte | with guest card CHF 10.00 Kinder bis 14 Jahre gratis Children aged 14 and under free Gruppenführungen | Group tours Auf Anfrage, max. 15 Personen CHF 140.00 On request, max. 15 people CHF 140.00 I n V e r b u n d e h e i t | 2 0 1 9

Lageplan Where to find

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in Engelberg und die Leidenschaft für das Gestalten mit organischen Materialien hat auch hier einen wichtigen Stellenwert.

Iska Speck was born and raised in the Chiemgau region

of Bavaria. Her parents are gardeners. From an early age she loved nature and flowers and so she decided to follow in her parents’ footsteps. She trained as a florist, worked for many years in her parents’ business, and was able to freely develop her skills and creativity as a

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florist. In 2008, she qualified as a master florist at the Stift Zwettl Abbey in Lower Austria and trained further as a garden artist. In Switzerland, she worked in various flower shops. She now lives with her family in Engelberg, where her passion for creating designs from organic materials remains an important and fulfilling part of her life.

Iska Speck Carla Hohmeister Myriam Kachour Réka Szabó Kari Joller

Hama Lohrmann Susanne Ruoff Christine Läubli

Elias Zürcher Adrian Künzi

Engelberg – Gerschnialp Fahrplan | Timetable

Bike Revolution Für die erste Ausgabe der ÖKK Bike Revolu- tion erstellte die Marcom-Abteilung neben den üblichen jährlichen Programmheften und Werbemitteln auch sämtliche erstma- ligen Aspekte wie Lagepläne, Signalisation, Merchandise und Staff-Bekleidung. Wandervideos Analog zu den im Vorjahr produzierten Klet- tersteigvideos wurden dieses Jahr inspirie- rende und informative Videos zu den Wan- der-Highlight-Routen erstellt.

27. April – 30. Juni & 21. August – 29. September 2023 8.30 – 17.30 Uhr, jeweils '45 '15 im 30 -Minuten-Takt 8:30 a.m. – 5:30 p.m., at 45 and 15 minutes past the hour 1. Juli – 20. August & 30. September – 22. Oktober 2023 8.30 – 17.30 Uhr, jeweils '30 '50 '10 im 20 -Minuten-Takt 8:30 a.m. – 5:30 p.m., at 30, 50 and 10 minutes past the hour

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Vertical 5 – Klettersteig Guide Das vielseitige Angebot an Klettersteigen in Engelberg ist einzigartig. Die umfassende und alte Broschüre «Stair- way to Heaven» wurde durch einen neuen, prägnanten Faltflyer ersetzt, der grobe Informationen zu allen Klet- tersteigen bietet. Neue Infotafeln In Engelberg wurden neue Winter-Tafeln für den Eyli­ park sowie neue Tafeln an mehreren Standorten im Engelbergertal zur Buiräbähnli Safari entworfen. WINTERKAMPAGNEN & PROJEKTE Winterkampagne Höhenmetermillionär – the way to happiness Ziel der diesjährigen Winterkampagne war die Vermitt- lung der USPs der 2000 Höhenmeter langen Abfahrt vom Titlis bis ins Klosterdorf und der längsten Winter- saison der Schweiz. Mit Heinrich Giesiker aka «Snow- flake» als Markenbotschafter wurden fünf aufeinan- der aufbauende Videoepisoden produziert, in denen die sympathische Lokallegende die Zuschauer durch den Winter führte. Der Fokus der Kampagne lag auf YouTube, ergänzt durch Meta und verschiedene Spe- cial Interest Plattformen. In der Schweiz wurde die Kampagne durch Inserate und Online-Advertorials auf 20 Minuten unterstützt.

Freeride Symphony Der rund 20-minütige Skifilm, vollständig in Engelberg gefilmt von den lokalen Media Producern Harald Edlund und Anton Thorin (Evoke Motion Studios), wurde von der Freeride-Community äusserst positiv aufgenommen. ETT integrierte den Film bei den zahlreichen Medienpart- nerschaften der Winterkampagne und schaltete zusätz- lich Onlinewerbung. Die Produzenten arbeiten bereits an einem neuen Projekt, welches wir wiederum unter- stützen. Die eigenen Kampagnen wurden wie üblich von weite- ren gemeinsamen Kampagnen und Massnahmen mit Luzern und Schweiz Tourismus begleitet.

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WEBSEITE

+ 14% Neue Nutzer

gegenüber Vorjahr + 13% Schweizer Besucher gegenüber Vorjahr + 29% Organischer Traffic gegenüber Vorjahr + 33% Direkte Zugriffe gegenüber Vorjahr

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AMBASSADOREN Neben den offiziellen Ambassadoren im alpinen Skibe- reich (Michelle Gisin, Fabian Bösch, Kilian Weibel sowie Marco Odermatt seitens Titlis Bergbahnen) profitiert Engelberg-Titlis von den Aktivitäten zahlreicher passio- nierter Freerider und Content Producer auf Social Media. Als Zeichen der Wertschätzung organisierten wir ein gemeinsames Dinner im Chalet Ruinart des Kempinski Palace Engelberg. PR & MEDIENARBEIT Aufgrund des fehlenden Schnees zu Beginn der Win- tersaison verzeichneten wir weniger Medienreisen als in anderen Jahren. Dennoch wurden im gesamten Jahr einige Hundert Medienanfragen bearbeitet und über 80 Medienreisen geplant und organisiert. Zu unseren Gästen zählten unter anderem The Times, FAZ, Frank- furter Rundschau, Tagesanzeiger, Sonntagszeitung, National Geographic, Interstellar, SRF und Spiegel. Ein kleiner Auszug der Resultate findet sich auf den folgenden Seiten.

PRODUKTIONEN Langlauf

Das bestehende Langlauf-Bildmaterial war veraltet und wurde durch neue Aufnahmen inklusive eines Image- Teasers ersetzt. Schlitteln Im Bereich Schlitteln bestand bisher kaum bewegtes Bildmaterial. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage und unseres hervorragenden Angebots in der Zentral- schweiz wurden neue Schlittelaufnahmen und ein wei- terer Image-Teaser realisiert. Mammut x Engelberg: Mountain of Angels In enger Zusammenarbeit setzte Mammut eine ihrer globalen Hauptkampagnen in Engelberg um, bei der die Geschichten von vier lokalen Protagonisten sowie der Besuch ihrer Top-Athleten Jérémy Heitz und Kye Petersen im Mittelpunkt stehen. Die «Mountain of Angels»-Kampagne mit Videofokus wird auf verschie- denen Kanälen im Winter 2024/25 ausgestrahlt und zeigt Engelberg-Titlis von seiner schönsten Seite.

SOCIAL MEDIA

+ 13% Instagram-Abonnen- ten gegenüber Vorjahr (52’626) + 1,4% Facebook-Abonnen- ten gegenüber Vorjahr (31’918)

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MCR – Workation In Zusammenarbeit mit Mountain Coworking Rocks wur- de eine Onlineanzeige (Video) zum Thema Workation erstellt und ausgespielt. Skispringen FIS Weltcup Das inhaltlich weiterentwickelte Logo des Skispringens kombiniert das bekannte Box-Design und den Flügel als Symbol mit dem Destinations-Logo, um die Marke Engelberg-Titlis stärker mit dem Event zu verknüpfen. Zur Promotion des Events wurde eine nationale Medien- partnerschaft mit Blick (Ringier) und eine regionale Part- nerschaft mit Radio Sunshine (CHMedia) abgeschlossen. Darüber hinaus wurden neue Onlineanzeigeformate im erweiterten Einzugsgebiet geschaltet. DIGITALE GÄSTEKARTE UND CRM Im Sommer wurde die digitale Gästekarte eingeführt, zunächst für Zweitheimische und anschliessend für Gäs- te. Zusätzlich digitalisierten wir den «Einheimischen- ausweis» im Auftrag der Gemeinde auf derselben Soft- wareinfrastruktur. Eine Vorteilskarte für touristische Mitarbeiter könnte ebenfalls realisiert werden, wenn dies seitens Hotelier- & Gastroverein und/oder Bergbah- nen gewünscht wird.

Dank der digitalen Gästekarten kann ETT erstmals umfangreiche Kontakt- und Informationsdaten von Gäs- ten in Engelberg nutzen und gezielt für Wiederholungs- besuche sowie Up- & Cross-Selling einsetzen. Für eine individuelle und personalisierte Kommunikation wur- de ein CRM evaluiert und aufgesetzt. Ab Sommer 2024 werden die ersten Versände erfolgen. Die Set-Up-Pha- se wurde auch genutzt, um bestehende Datensätze zu konsolidieren.

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AUSZUG AUS DEMMEDIENSPIEGEL

2023/2024

. . . . . . . . . . . . KAPITELTHEMA

Gratwanderung. Die Felspassage Wagenleis ist zwar

2 2 • L eben + G en i e s sen

Samstag, 12. August 2023

mit dicken Seilen zum Festhalten abgesichert – Trittsicherheit und

KUL I NAR I K : Zwei Köche, die sich in der Natur bedienen Von Höfen undWäldern auf die Teller

Schwindelfreiheit sind aber trotzdem Voraussetzung.

Kochen mit den Jahres- zeiten ist für zwei Köche aus Stockholm selbstver- ständlich. In Engelberg OW

einander gefunden haben und sich die Gelegenheit um die Villa Hundert aufgetan hat. Die Alpen bieten aber nicht nur Freizeitspass, wie sie schnell gemerkt haben. Sie sind reich an Produkten, die auf den Tel- lern landen können. «Die unter- schiedlichen Höhenlagen sind für uns reizvoll», sagt Brangenfeldt. Ist eine Blume, die sie für ein Ge- richt verwenden, im Tal verblüht, holen sie sie von etwas weiter oben und können das Gericht länger auf der Karte halten. Jezewski, der vor allem für die Küche verantwortlich ist, sagt, er sei erstaunt, dass in der Schweiz noch so wenig mit den Jahres- zeiten und den Wildpflanzen gekocht werde. In Schweden sei das eine Selbstverständlich- keit. Tatsächlich ist es ein Trend, der erst langsam und mit dem Einfluss skandinavischer Köche zu uns kommt. Aber er kommt. Die Foodtrendforscherin Han- ni Rützler bezeichnet die Küche der sogenannten «Wild Foods» jedenfalls als Trend, der sich aus demNorden Richtung Süden aus- breiten und so schnell nicht ver- schwinden wird. Farbpalette im Schrank Zur Arbeit mit den Jahreszei- ten gehört auch das Haltbarma- chen. Jezewski und Brangenfeldt kennen sich damit aus. In ihrem Keller sieht man grosse Gläser. Die farbige Palette ist nicht nur fürs Auge eine Freude, sondern bestimmt auch für den Gaumen. Das wird sich aber wohl erst im Winter zeigen, wenn sie die kon- servierten Produkte zu den Gäs- ten bringen werden. Brangenfeldt und Jezewski wollen so gut wie nur Schweizer Produkte anbie- ten. Je regionaler, desto besser.

Hie und da ein diskreter Blick auf die Handy-Uhr. Sie sind zu höflich zu sagen, dass sie gehen müssen, bis es ihr Besuch von selbst merkt. Die beiden haben an diesem Tag noch etwas vor. Sie werden im Wald kochen. Auf dem Feuer. Im Rahmen des sogenannten «Unplugged Dinners». Gäste können dort fünf Gänge essen, die von ver- schiedenen Köchen aus Engel- berg und Umgebung zubereitet wurden. Die Köche der Villa Hundert sind fürs Dessert ver- antwortlich. Am Abend stehen Jezewski und Brangenfeldt also am Feu- er. Unter Planen. Zum Glück. Denn es regnet ohne Unterlass, wie so oft in diesem Sommer. All die jungen Köche wuseln um das Feuer, helfen einander und scherzen. Als es ans Dessert geht, arbeiten Brangenfeldt und Jezewski konzentriert, schauen aber ab und zu auf, tanzen für die Gäste, die sie filmen. Sie haben ein grosses Ahorn- blatt vom Baum aus dem Gar- ten der Villa Hundert ausge- legt. Darauf streichen sie das Püree von den auf dem Feuer gebratenen Pastinaken. Auf das streuen sie selbst gesammelte Waldbeeren und Wildkräuter. Was sonderbar klingen mag, ist eine Offenbarung. Es schmeckt hervorragend und man merkt, dass die jungen Männer, die erst seit Kurzem in Engelberg sind, ihr Handwerk verstehen. Es erstaunt nicht, dass aus der ganzen Schweiz Leute zu ihnen reisen. Denn wer das Dessert probiert hat, will unbedingt wis- sen, wie Vorspeise und Haupt- gänge bei ihnen schmecken. Und auch, was aus den unreifen Erdbeeren wird.

Deshalb muss vorgesorgt werden, wenn sie im Winter ein Beeren- Dessert servieren wollen. Im einen Glas schwimmen deshalb kleine rote Wald-, im anderen noch grüne Gartenerdbeeren. Die haben auch schon für Verwirrung gesorgt, wie sie später erzählen. Arbeit mit Landwirten Obwohl gerade Jezewski viel und gern in der Natur sammeln geht, brauchen sie auch Bäuerin- nen und Bauern, die sie mit Pro- dukten versorgen. «In Schweden haben wir immer mit Landwir- ten zusammengearbeitet. Das wollten wir hier auch», erzählen sie. Erstaunlich schnell lernten sie verschiedene Produzenten kennen. Gemüse und Früchte bekommen sie zum Beispiel vom Hof Buuregarte in Hünenberg ZG oder vom Wydacherhof aus Oberdorf NW. Das Fleisch holen sie bei Holzenfleisch in Ennet- bürgen NW. Einmal in der Wo- che fahren sie selbst auf den Hö- fen vorbei. «Wir wollen Kontakt zu den Leuten und einen Bezug zu jedem Produkt, damit wir zu 100 Prozent hinter dem stehen können, was wir verarbeiten. Manchmal meldeten sie bei den Bauernfamilien auch spezielle Wünsche an. «Als ich nach den unreifen Erdbeeren fragte, schau- te mich die Bäuerin verwundert an», erzählt Brangenfeldt. «Du bist komisch, aber ja, das kannst du haben.» Ähnlich wie bei den unreifen Erdbeeren suchen sie immer nach neuen Produkten. «Wir sind richtige Fooddetekti- ve», sagen sie. Wenn sie zum Bei- spiel einen Schweizer Bauernhof finden, auf dem Shrimps gezüch- tet werden, sind sie begeistert. Allmählich rutschen die bei- den auf ihren Stühlen umher.

pralle, hinter der die echte Welt liegt – so male- risch, unberührt und vollkommen scheint hier alles. Wie das Ende der Welt! – jedenfalls der hektischen, lauten, schmutzigen und anstren- genden Welt, in der viele von uns leben. Nach circa zwei Stunden, die uns zu einigen neu ent- deckten Kraftorten führen, erreichen wir die Blackenalp, die in einem idyllischen Talkessel des Nachbarkantons Uri liegt. Dort schlage ich mein Zelt auf – mit Blick auf den rauschenden Fluss und unzählige Kühe, deren Glockenläu- ten uns hier oben auf Schritt und Tritt begleiten. Wir stärken uns mit leckeren Älplermagronen, das sind Nudeln und Kartoffeln mit Käse und Rahm, dazu gibt es Röstzwiebeln und Apfel- mus. Mit Schlafsack und Decken eingehüllt, lausche ich wenig später, vor dem Einschlafen, dem ewigen Strom meines Atems, der sich mit der herrlichen Nachtluft vermischt. Zum Frühstück am nächsten Morgen gibt es fri- sches Brot, selbstgemachte Butter und ein Stück Blackenalp-Bergkäse, dazu eine große Schale Pfefferminztee. Was für ein köstlich spannen- der Kontrast zum meterlangen Buffet im Kem- pinsiki Palace. Wenige Stunden später genieße ich genau dort die heiße Regenwalddusche mei- nes Hotelzimmers. Anschließend gönne ich mir eine Tasse Nespresso und zwei raffinierte Petit Fours aus der Hotelküche auf meinem sonnigen Balkon, während ich die ersten Social Media Posts der Reise verfasse. Luxus und Natur pur: Das Beste aus verschiedenen Welten lässt sich hier in Engelberg ganz wunderbar und überaus köstlich miteinander vereinen. „Von allem öp- pes … freu dich druff“, würden die Schweizer sagen. Und genau das tue ich auch, vom ersten Moment an bis hin zum nächsten Besuch. haben sie ein Restaur nt eröffnet. Sie sind fasziniert von der alpinen Natur. Die nutzen si . Auch im Wald auf dem Feuer. JULIA SPAHR «Ich dachte schon, du fragst nie.» Die beiden jungen Köche John Jezewski und Christian Brangenfeldt rennen förmlich aufeinander zu, als sie geb ten werden, für ein Foto zu posie- ren. Sie nehmen ein nd r in den Arm und lachen in die Kamera. Beide tragen ein petrolgrünes Leinenhemd, das sie fast mit der Natur verschmelzen lässt. Sie stehen m Garten der Villa Hundert. Einem alten Haus, das früher Kranken für Sauerstoff- kuren gedient hat und danach lange ein Konferenzzentrum ar. L tzen Winter kamen die jungen Männer aus Stockholm und machten daraus ein Pracht- stück. Ein Hotel, aber vor allem ein Restaurant. Benannt nach der Hausnummer des Gebäu- des. Das Restaurant ziehe Gäste aus der ganzen Schweiz an, sa- gen sie. Später wird sich zeigen, ob ihre Kochkünste tatsächlich so gut sind, dass sich das lohnt. An diesem verhangenen Tag ste- hen si n n im Garten vor drei Hochbeeten. Kapuzinerkresse, Maggikraut und Wermut wu- chern geradezu in die Höhe. Das alles wird Eingang finden in die Menus. Ebenso wie das Gemü- se, das in den neu geschaffenen Garte beeten wächst. Vor all m aber gehen die beiden raus in die RÄTSEL

John Jezewski in der Wald- küche. (Bilder: Rainer Eder)

Christian Brangenfeldt am «Unplugged Dinner».

Konserviertes Gemüse und Beeren. (Bild: jul)

Das überraschende Dessert im Wald. (Bild: jul)

letztgenannte Passion hat ihn in die Alpen geführt. Schon seit vie- len Jahren wollte er in eine Re- gion mit Bergen. Lange habe es gedauert, bis er und Brangenfeldt

Wälder und auf die Wiesen, um sich in der Natur zu bedienen. «Sammeln ist nebst Kochen und Snowboarden meine grösste Lei- denschaft», sagt Jezewski. Die

Unfassbar schön: Das Engelberger Tal A m Nachmittag erwartet mich mein persön- liches Highlight der Engelberg-Reise und bis dato auch des Jahres 2023: Eine Wanderung zur Blackenalp mit Übernachtung im Zelt. Ein Teil unserer Reisegruppe legt die Strecke mit E-Mountainbikes zurück. Wer sich lieber auf das herrliche Naturschauspiel statt auf sein Rad konzentrieren möchte, der nimmt die Seil- bahn hoch zur Fürenalp, die über die mächtige

Kletterwand der 700 Meter hohen Fürenwand schwebt und läuft dann ca. fünf Kilometer auf einem grandiosen Höhenweg vorbei an der Alp Äbnet, Alp Hobiel und dem Stäuber Wasser- fall. Die Landschaft und der Blick auf das Titlis Bergmassiv, die blühenden Wiesen, die plät- schernden Bäche und Wasserfälle, die Kühe, Ziegen und Schafe ist so atemberaubend schön, dass ich immer wieder stehen bleiben muss, um mich zu sammeln, mir die Augen zu reiben und mir selbst zu versichern, dass ich wirklich hier bin und alles ummich herum real ist. Insgeheim rechne ich damit, dass ich irgendwann vor einer Tür stehe oder gegen eine unsichtbare Wand

REISE

Es gibt verschiedene Schlittelbahnen, die Spass für die ganze Familie bieten

Engelberg beherbegt auch ein Kloster aus dem 12. Jahrhundert. Wanderwege führen den Titlis hinauf und Skipisten im Zickzack hinunter

Im Skigebiet warten 82 perfekt präparierte Pistenkilometer auf die Skifahrer. Übrigens:

Andrea Lang

Engelberg aus der Seilbahn, die zum Trübsee hinaufführt. 1120 wurde hier das Kloster «Mons Angelorum» gegründet und damit auch das Dorf Engelberg, das heute zum Kanton Obwalden gehört.

Namensgebend ist der Titlis, der mit seinen 3238 Metern zur Gebirgsgruppe der Urner Alpen gehört

5 DIE NEUE ReiseLust Himmel so nah Dem

DIE NEUE ReiseLust 6

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In der Gletschergrotte können Sie das bis zu 5000 Jahre alte Eis spüren

Engelberg-Titlis

Skifahren, Schneeglanz und atemberaubende Natur – erfahren Sie, warum dieser Ort ein absolutes Muss für alle Wintersportbegeisterten ist WINTERZAUBER der Extraklasse

 Ein Erlebnis der besonderen Art ist die Fahrt mit der Titlis Rotair

Die Zahlen sind durch Buchstaben zu ersetzen. Dabei bedeuten gleiche Zahlen gleiche Buchstaben. Bei richtiger Lösung ergeben die schattier- ten Felder – zeilenweise von oben nach unten gelesen – ein Wort aus der Bibel. Reise-Infos und Hotel-Tipp

Die Titlis Cliff Walk ist di höchstgelegene Hän ebrücke Europas. Auf 3041 Meter über dem Meer hängt die 100 Meter lange Brücke

Das Loipennetz rund um Engelberg hat eine Länge von ca. 40 Kilometern

Engelberg befindet sich mittig in der Schweiz, ungefähr eine Autostunde von Zürich ent- fernt. Mit dem Zug geht’s bis nach Luzern und dann mit der Zentralbahn in 45 Minuten nach Engelberg. Hotel Kempinski Palace Engelberg***** Das erste Fünf-Sterne-Resort des berühmten Alpendorfs bietet exklusiven Luxus in- mitten der Schweizer Berge. Ein Höhepunkt ist der 880 Quadratmeter große Spa mit Infinity Pool, Fitness und Sauna. In den Restaurants werden Sie mit schwei- FRANKREICH

Chefredakteur Bodo Scharffetter war für Sie in Engelberg zu Besuch

Natur im Einklang zu sein. Wussten Sie, dass hier 1934 die Zweierbob-Weltmeister- schaften ausgetragen wurden? Auf der damaligen Wett- kampfstrecke hinunter von der Gerschnialp wird bis heute jeden Winter eine Schlittel- piste präpariert. Das sorgt für zusätzlichen Spaß. Winterwandern und Genuss Nach einem aktiven Tag bie- tet der Fondueschlitten für Zwei der Fürenalp eine genussvolle Möglichkeit, die Erlebnisse des Tages zu teilen. Das Käsefon- due auf dem Schlitten und die alpine Atmosphäre laden dazu ein, den Tag geschmackvoll ausklingen zu lassen.

D ie Schweizer Alpen, ma- jestätisch und erhaben, bergen ein Juwel: En- gelberg-Titlis. Mehr als nur ein malerisches Winterwunderland ist es ein Skifahrer-Paradies, das Anfänger und Profis gleicher- maßen in seinen Bann zieht. Das weitläufige Skigebiet des Titlis präsentiert eine Fülle von Pisten für jeden Geschmack. Sanfte Hänge für Anfänger wechseln sich ab mit anspruchsvollen 12-km-Ab- fahrten für die Erfahrenen. Die schneebedeckten Landschaften verwandeln sich in ein Para- dies für Langläufer, die sich auf schmalen Pfaden durch die gezuckerte Winterlandschaft winden. Die „Titlis Rotair“, die

Charmant und aussergewöhnlich: Die Zimmer im Belle-Epoque-Stil mit rundförmigem Grundriss

des Berges und verspricht pu- ren Nervenkitzel. Jeder Schritt auf dem fast durchsichtigen Boden lässt das Adrenalin in den Adern pulsieren. Nichts für schwache Nerven!

weltweit erste drehbare Seil- bahn, katapultiert Gäste in nur fünf Minuten auf 3020 Meter über demMeer. Dabei eröffnet sich eine 360-Grad-Aussicht auf die umliegenden Gipfel. Es ist ein magisches Gefühl, sich langsam in die Höhe zu drehen und die atemberaubende Winterlandschaft unter sich zu sehen. Abenteuerlustige finden

DEUTSCHLAND

© ALLE FOTOS: MONIKA NEIDHART Bruder Gabriel arbeitet in der Gärtnerei. In der Kirche und im Gästespeisesaal stehen stehts frische Blumenarrangements.

«Engelberger sind Engelberger. Uns als Obwaldner zu bezeichnen, ist kein Kom- pliment», bringt ein rund 40-jähriger Ein- heimischer die Besonderheit von Engel- berg auf den Punkt. Seit der Kloster- gründung im Jahre 1120 vereinte der Abt des Benediktinerklosters die kirchliche und die weltliche Macht über das Tal. Mit Napoleon wurde der Ort 1798 als Enklave Obwalden zugeteilt. Die jahrhunderte- alte Eigenständigkeit ist heute noch spür- bar. Das Kloster ist weiterhin ein wichti- ger Partner. Es ist der grösste Wahl- und Landbesitzer, der zweitgrösste Arbeit- geber im Dorf mit 4300 Einwohnern. Dazu führt es ein Internat, das ab Ober- Engelberg liegt auf einem weiten Hochtal auf rund 1000 Meter über Meer, umgeben von unzähligen Gipfeln bis hin zum Titlis. Neben der vielfältigen Natur bieten auch die Vesper in der Klosterkirche oder ein Molkebad Erholung pur.

zer und französi- schen Einflüssen

Abenteuer und Nervenkitzel

Vom Pool aus haben Sie Blick auf die Bergwelt

ÖSTERREICH

verwöhnt. DZ pro Nacht ab 602 Euro. Infos unter: www. kempinski.com

Engelberg

Der „Ice Flyer“ lockt abseits der Pisten mit einer Fahrt über den Gletscher zur fas- zinierenden Titlis Gletschergrot- te. Diese un- terirdische Eishöhle beein- druckt mit glit- zernden

Mit dem Kempinski Palace Engelberg erwartet Sie ein Juwel aus der Belle Époque

Eisskulpturen und geheimnis- vollen Lichtspielen. Sie wirkt wie ein magischer Eispalast, weit entfernt von der Welt über der Erde. Talwärts locken entspann- te Winterwanderungen. Die klare Luft und der knirschende Schnee unter den Schuhen vermitteln das Gefühl, mit der

ihren Kick auf dem „Titlis Cliff Walk“. Diese spektakulä- re Hängebrücke schwebt über den Felsen

SCHWEIZ

Dorfstrasse 40, 6390 Engelberg, Schweiz Tel. +41 41 639 7575

DEUTSCHLAND

FRANKREICH

weit grössten Orgel steht allen offen, auch während der Vesper, dem Abend- gebet, wenn die 17 Mönche des Klosters singend beten. Milch- und Molkekuren zur Entschlackung Das Kloster lädt zur Ruhe und Einkehr ein. Es war aber nie ein Pilgerort wie etwa Einsiedeln. Anziehungspunkt waren und sind die vielfältige Natur und die sport- liche Aktivität. Mitte des 19. Jahrhunderts brachte der Arzt Carl Cattani Gäste nach Engelberg. Für seine Milch- und Molkekuren liess er 1890 extra eine Trink- und Wandelhalle errichten. Er verschrieb sie zur Entschla- ckung und gegen diverse Leiden. Archi- tektonisch ist vom Kurort wenig erhalten. Geblieben ist die «gesunde, reine Luft», wie sie schon 1890 in einem Reiseführer gelobt wurde. Dazu das Molkebad, das bei der Alpkäserei Gerschnialp angebo- ten wird. Im Holzzuber mit Blick auf die grosse, flache Alpweide fühlt man sich

stufe für Mädchen und Knaben of- fen ist, und die Stiftschule mit zwei- sprachiger Maturität. Angegliedert ist eine Sportmittelschule.

ÖSTERREICH

ITALIEN

 Ein beliebter Schweizer Klassiker ist das Käsefondue. Mmmh!

SCHWEIZ

FOTOS: AGV; PETER HERMES FURIAN/EXCLUSIVE-DESIGN-STOCK.ADOBE.COM, ENGELBERG-TITLIS / OSKAR ENANDER / ROGER GRUETTER; HOTEL KEMPINSKI

90 von Frau zu Frau 3/2024

ITALIEN

Ein Blick in den Klausurbereich des Klosters Das Kloster ist vom Bahnhof via Dorf- strasse in rund 15 Minuten erreichbar. Die barocke Anlage strahlt durch ihre klaren Linien und Symmetrien Harmonie aus. Die klostereigene Schreinerei oder auch die Renovationsequipe pflegen das Erbe. Die Blumenrabatten unterstreichen ihre Sorgfalt. Es lohnt sich, bei einer öffentli- chen Führung ins Kloster einzutreten, über die wunderschönen Steinplatten der langen Gänge zu gehen, im Tugenden- zimmer die Intarsienarbeiten eines Mönchs zu bewundern oder einen Blick in den 2014 nach alten Vorbildern neu gestalteten Gemüse- und Früchtegarten im Innenhof und Klausurbereich durch ein Fenster zu bestaunen. Ästhetik pur. Die barocke Klosterkirche mit der schweiz-

Oktober 2023 FERIEN / REISEN 52

REISEN

REISEN

ENGELBERG

Mondäne Lage: Das «Kempinski Palace» steht am Kurpark im Dorf Engelberg. Dort wird sich der Festplatz des Wandertags befinden.

Sina Filliger im zentralen Salon ihres Art-decó-Hotels

Nächtlicher Ausblick: Im modernen„Berghotel Trübsee” können Schneefans auch übernachten

Der Arbeitstag beginnt bei den Töngis um vier Uhr morgens und dauert bis neun Uhr abends.

«Cliff Walk», hochalpines Wahrzeichen am Titlis: 150 Schritte Herzklopfen

auf 3041 Metern Höhe – 500 Me- ter über dem Abgrund.

mit den Holzkajüten musste ich mich zuerst gewöhnen.» Als Abt Christian den Klostergarten zeigt, ragt hinter ihm ein zackiger Berg in die Höhe. Der Hahnen. Von ihm soll im Jahre 1120 eine Engelsstimme geboten haben, dass man im Talboden, damals nochWildnis, ein Kloster baue. Im Gemeindewappen ist der Engel abgebildet. Abt Chris- tian erzählt, dass er mehrere Male auf dem Hahnen war. Beachtlich! Die Bergtour ist anspruchsvoll, empfohlen wird, einen Bergführer zu engagieren. Abt Christian feierte oben auch schon mit einem Grüpplein Gläubiger die heilige Messe. Respekt verdient der Abt auch für ein Projekt, das er kürzlich mit Partnern vorstellte. Engelberg hat wie andere bekannte Tourismusorte das Problem, dass es kaum güns- tigen Wohnraum anbieten kann. Das Kloster stellt nun eine Parzelle zur Verfügung, auf der es bald mit der Gemeinde und der Bürgergemeinde erschwingliche Woh- nungen bauen will. «Damit unsere jungen Menschen hier wohnen bleiben können», sagt Abt Christian. Schwebend und drehend auf den Titlis Das Kloster Engelberg: eine der Attraktionen am Rand des diesjährigen Wandertages am 2. September, einem Sams- tag. Wer danach im Ort übernachtet, kann am Sonntag vieles mehr entdecken. Immer einen Ausflug wert ist der Titlis. Speditiv geht es zuerst in der Gondelkabine, dann in der laut dem Bahnunternehmen weltweit ersten sich dre- henden Grosskabine auf den Dreitausender. Dort bewer- fen sich vergnügte Reisende aus aller Welt mit Schnee, für manche ist es der erste Schnee ihres Lebens. Ein Must ist der «Cliff Walk», eine gut 100 Meter lange Hängebrücke, die als höchstgelegene Hängebrücke Europas beworben wird. Zwingend auch die Visite in der Gletschergrotte, dem, wie es in der Werbung heisst, «frostigen Herz des Titlis». Und das Bergpanorama ist eine Wucht. Auf dem Weg zum Titlis schweben Reisende über die Gerschnialp – ebenfalls ein empfehlenswertes Ziel – und sehen ein Schild: «Alpkäserei». Der Sbrinz, der hier ent-

Da schlägt das Herz von Freeridern höher: Engelberg bietet rasante Abfahrten

Gesicht auf Scheiterbeige: Auf der Gerschnialp läuft bis in den Spätherbst die Ausstellung «Landart» mit Naturobjekten verschiedener Kunstschaffender.

Das „Albstubli” ist ein beliebter Anlaufpunkt im Skigebiet Titlis

enden gibt es nicht, der Arbeitstag beginnt um vier Uhr morgens und dauert bis neun Uhr abends. Zuerst wird in der Frühe angefeuert. Und dann wird gekäst, 3000 Liter Milch pro Tag liefern die Älpler rundum. 30 Tonnen Alpkäse aus Kuhmilch und 5 Tonnen Alpkäse aus Ziegen- milch macht Sälmi Töngi jeden Alpsommer. «Ohne Herzblut geht das nicht. Du musst dafür geboren sein», sagt er, der mit seiner Frau den eigenen Käse wöchentlich auch auf Märkten in Engelberg, Sarnen und Luzern feilbietet und zwei Angestellte beschäftigt. Käser seit 49 Jahren Sälmi Töngi, im Ortsteil Grafenort aufgewachsen, wo der Zug von Luzern vor Engelberg ein letztes Mal hält, machte eine Käserlehre. Und übernahm schon in der Lehrzeit die Alp der Eltern samt der Käserei. Als Erwachsener ging er viele Jahre lang in der kalten Jahreshälfte auf Reisen. «Ich war in 70 Ländern.» Dass er Englisch spricht, kommt ihm

zugute, wenn das «Kempinski Palace» wieder einmal einen Bus voll Amerikanerinnen und Amerikaner hinauf- schickt. Apropos «Kempinski»: Der Belle-Époque-Bau mit der mondänen Bar, ein Fünf-Stern-Hotel, steht gleich am Kurpark und verleiht Engelberg Glamour. Ein Problem haben die Töngis, es erinnert an dasjenige von Abt Christian. Der Nachwuchs, jawohl. Töngis haben eine erwachsene Tochter, doch die hat an der Universität St. Gallen Wirtschaft studiert und geht beruflich in eine andere Richtung. Und ehrlich: Wer will heutzutage noch von früh bis spät krampfen? «Wir arbeiten weiter», sagt Sälmi Töngi, es klingt heiter. Nächstes Jahr wird er das 50-Jahr-Jubiläum als Käser feiern. Er lacht: «Ja, ich bin eine Institution.» Ganz in der Nähe ist Werkhof-Mitarbeiter Patrik Em- menegger fertig mit dem Auswechseln des Schildes. «So, das haben wir», brummt er. Verstaut Werkzeug und Leiter wieder im Fahrzeug – auf geht es zur nächsten Stelle, wo im 150-Kilometer-Wanderwegnetz der Gemeinde etwas ausgebessert sein will. Engelberg ist reich an bemerkens- werten Menschen. An sagenhaften Landschaften. An Orten, die zum Geniessen laden. All dies in Kombination macht den Wandertag im September zum Ereignis. ■

hier die Skieinsteiger, dann kommen die roten Prinzen und später die blauen und roten Königinnen: Das Skischul- system funktioniert in der ganzen Schweiz gleich. Im hinteren Teil rücken die Gäste zusammen und räumen Helme und Handschuhe weg. Ein Tag zum Kuscheln, da ist man solidarisch. Wir teilen einen Tisch mit einem jungen Paar aus Buchs im Aargau, wie sich herausstellen wird. Die Schweizer kennen sich gut aus und empfehlen uns, beim nächsten Besuch Maria Rickenbach anzusehen, ein Benedik - tinerinnenkloster. Eine jüngere Ausgründung des berühmten Engelberger Mutterhauses. Sagenhaft gelegen, preiswerte Unterkünfte dazu. Dass es in Engelberg schneit wie aus Eimern, wundert sie nicht. „Der Schüttstein der Schweiz“, so sage man zum Ort im Scherz. Wenn es sonst nirgends regnet oder schneit, dann hier: Schneesicher heißt das im Jargon der Touristiker, die von der längsten Skisaison der Zentralschweiz schwär- men. Ein feines Wetter, um Geschichten zu erzählen. Letztlich machen wir uns zu fünft auf den Rückweg. Vielmehr zu sechst: Die langhaarige Hündin der beiden, ein Pyrenäen -

man noch rechtzeitig zum Abendessen. Manche sind hier geblieben und haben ein Geschäft gegründet. Sanne Mona beispielsweise, die sich in der Spitze der Freeride-Profis behauptet und mit ihrem Freund die „Ski Lodge“ eröffnet hat. Eine Szenebar hinter dem Bahnhof, immer rappelvoll. Der Bahnhof ist seit 125 Jahren Dreh- und Angelpunkt in Engelberg, die Bahn endet mitten im Dorf. Links leuchtet das Kempinski, 2021 nach fünfjähriger Sanierung wieder frisch eröffnet – geradeaus lockt das Hotel Bellevue Termi - nus von Sina Filliger. Die Zimmerflügel wurden hinter der historischen Fassade neu aufgebaut, aus 111 Zimmern mit Etagenbädern entstanden 73 mit zeitgemäßem Komfort. Der Kern des Hauses wurde restauriert, die großen Ball- und Tagungssäle sind noch original erhalten. Ein Haus aus den goldenen Zeiten Engelbergs, genau wie der Bahnhof 1898 erbaut, einst hatte es einen Park und Tennisplätze. Jetzt lädt ein zentraler Salon zu Frühstück und Kaffee, frisch gestal - tet im Stil des Art déco. Sina Filliger erklärt und zeigt: bei - spielsweise eine kostspielige Betonwand in der Mitte, die für Erdbebensicherheit und Brandschutz sorgt.

schäferhund, lag bislang ohne einen Mucks unter der Bank. Nun freut sie sich unbändig, dass es weitergeht, und rennt und rennt und rennt: Mit wehenden Ohren durch den Neu- schnee, was für ein Spaß muss das sein! Geradezu anste- ckend ist diese Lebenslust, alle freuen sich darüber. So geht auch der letzte Anstieg zurück zur Station flott vorüber. Im Ristorante „Lago Torbido“ sind wir mit den Skifahrern verabredet. Vor der goldenen Kuppel des Pizzaofens drehen zwei Routiniers die Teigfladen und belegen sie üppig, beim Einschießen und Versetzen und blitzschnell wieder Heraus - ziehen wechseln sie sich ab. Hier wähnt man sich in Süditalien, einer der beiden stammt von dort. FREERIDER UND ART DÉCO Engelberg wurde in den letzten Jahren durchaus internatio - nal. Nachdem die Schweden den Ort als Freeride-Destina - tion entdeckt haben, zogen sie etliches junges Gemüse nach. Freitagmittag steigen sie in Stockholm in den Flieger nach Zürich, via Luzern geht es weiter mit dem Zug, da kommt

Mit Laib und Seele: Sälmi und Nina Töngi arbeiten jede Sommersaison auf der Gerschnialp. Auch dieses Jahr entstehen hier 35 Tonnen Alpkäse.

steht und immer wieder mit Preisen bedacht wird, lässt sich in der Käserei ebenso kaufen wie andere Sorten, dar- unter ein göttlicher, auf dem Teller zerfliessender Brenn- nessel-Rahmweichkäse. «Die Brennnesseln habe ich in meinem Garten gepflückt», sagt Nina Töngi. Mit ihrem Mann Sälmi, 67, verbringt Nina Töngi, 60, jeden Sommer auf der Gerschnialp. Die Saison beginnt Mitte Mai und dauert bis Ende September, freie Wochen-

In der Dorfstraße von Engelberg lohnt sich das Bummeln

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Infos und Hotelangebote zum SF-Wandertag auf den Seiten 110 bis 113

S C HWE I Z E R F AM I L I E 3 0 / 3 1 / 2 0 2 3

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