Engelberg_Magazin_No_15

The Bissig family (Martha, Noldy and their daughter Claudia) take great measures to ensure their guests are always happy, with the help of a team of employees who have worked at Ende der Welt for many years.

Martha und Noldy Bissig mit Tochter Claudia kümmern sich zu- vorkommend um die Wünsche der Gäste. Unterstützt werden sie von Mitarbeitern, die seit vielen Jah- ren im «Ende der Welt» tätig sind.

Im Restaurant Ende der Welt, einem urchigen «Jägerbeizli», isst man bodenständig. Spezialitä- ten sind Wildspeisen, die bis im März genossen werden können. Hearty, down-to-earth cook- ing is on the menu at Restau- rant Ende der Welt – a rustic hunter’s tavern. The restau- rant’s speciality is local game, available through to March..

UrigeGastronomiekultur amEndederWelt A culinary experience at the “end of the world” Text: Mirjam Infanger-Christen; Fotos: Ruedy Waser

In Engelberg endet die Welt imHorbistal, so jedenfalls lässt es der Name «Ende der Welt», wie das Ende des Tales bezeichnet wird, vermu­ ten. Dieses Fleckchen ist ein Stück raues, ur­ wüchsiges Engelberg. Wer sich Richtung Ende der Welt aufmacht, schätzt nicht nur den schönen Spaziergang, der vom umtriebigen Dorf in eine wunderbare Stille führt. Wanderer sind in der Regel von Hunger getrieben, den sie im urigen Restaurant «Ende der Welt» stillen möchten. Hier verwöhnt Familie Bissig seit 28 Jahren unter anderemmit vorzüglichen Wild­ spezialitäten ihre Gäste. Ein wunderbarer Duft Noldy Bissig angehört, sind auf der Pirsch. Vor allem ihre «Beute» – Hirsche, Rehe und Gämsen – verarbeitet Noldy im «Ende der Welt» mit grosser Hingabe zu feinen Gerichten. Für diese Wild- speisen geniesst denn das Restaurant im Horbis auch einen ausgezeichneten Ruf. Das Geheimnis, das dahintersteckt? Nun, von Geheimnis spricht Noldy nicht, es sind vielmehr die Herkunft des Fleisches und die Art der Zubereitung, die den Speisen ihr Gepräge verleihen: Er koche, wie seine Mutter es getan habe, so der fröhliche Gastgeber, der sich im Berggasthaus Bannalpsee (im Engelbergertal) zum Koch ausbilden liess. Längst sind es nicht nur Engelberger, andere Schweizer und Deutsche, die Wildspeisen lieben, die im «Ende der Welt» serviert wer- den. Gerade auch Skandinavier wissen jene zu schätzen. Wer dem Geschmack des Wildfleisches nichts abgewinnen kann, findet in der reich- haltigen Karte andere Fleisch- oder auch Käse- gerichte, die auch immer wieder Bezug nehmen zu dem Ort, an dem man sich eben befindet: So nach Wildpfeffer steigt mir in die Nase, als ich das «Ende der Welt» betrete. Es ist Herbst, Engelberger Jäger wie jene der Jagdgruppe Rigidal, der auch

spielt der Name «Hahnenteller» auf den Berg an, der in der Nähe in die Höhe ragt: der Hah- nen oder Engelberg. Und natürlich dürfen auch Süssspeisen wie Kuchen und Früchtewähen aus eigener Küche auf der Speisekarte nicht fehlen. Im rustikalen «Ende der Welt», das da und dort daran erinnert, dass hier ein passi- onierter Jäger Gastgeber ist, finden 50 Leute Platz. Für kleine Feiern eignet sich der 25 Plätze bietende kleine Saal (das «Säli»). Einen Blick in die herrliche Natur ermöglicht ein Platz auf der grosszügigen Terrasse, auf der man auch im

Winter zwischen Mittag und 15.00 Uhr Sonne tanken kann. In den Horbis gelangt man, vom Dorf her kommend, nach einem einstündigen Wegmarsch. Im Winter ist es von besonderem Reiz, sich mit

Wer urige Gastronomiekultur sucht, wie sie einem Bergdorf ansteht, fin- det sie im Restaurant Ende der Welt.

dem Pferdeschlitten durch die verschneite Land- schaft ans Ende des Horbistals bringen zu lassen. Und warum den Weg zurück nicht, je nachdem, wie vorgerückt die Stunde ist, mit einer Fa- ckel in der Hand zu Fuss in Angriff nehmen? Wer urige Gastronomiekultur sucht, wie sie einem Bergdorf ansteht, findet sie im Re- staurant Ende der Welt. Niemand wird dieses Beizli verlassen, ohne zufrieden und satt zu sein, denn hier wird herzhaft grosszügig angerich- tet. «Niemand soll von hier mit Hunger ins Dorf zurückkehren», so Noldy Bissig schmunzelnd. Es sei ihm lieber, man sage, man habe zu viel gegessen als man habe zu wenig bekommen. Hier wird wirklich nicht «g’schmirzelet» (In- nerschweizer Ausdruck für «knausrig sein»).

Restaurant Ende der Welt Telefon 0041 (41) 637 47 87 www.ende-der-welt.ch

Ruhetag: Montag.

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