Programm 2022

NACHHALTIG IN DIE ZUKUNFT

EIN GROSSANLAS UND NACHHALTIGKEIT

Das passt auf den ersten Blick nicht zusammen. Doch das wichtige Thema bewegt je länger, je mehr Veranstalter. So hat sich auch das OK des Weltcups in Engelberg damit beschäftigt und sich von BKW und ihrer Plattform «Nachhaltige Events» bewerten wie auch beraten lassen. Als die Anfrage vom Energieunternehmen BKW kam, ob das Weltcup Skispringen Engelberg in Sachen Nachhaltigkeit überprüft werden solle, war man sich im Organisationskomitee einig: Diesem Thema müssen und wollen wir uns annehmen. So wurde der Anlass einer Art Assessment unterzogen und breit gefächert überprüft. Die Plattform «Nachhaltige Events» ordnet ein, wo der Event heute steht und wie er sich entwickelt. Das Skispringen 2021 schloss in der Gesamtauswertung im Vergleich mit ähnlichen Events durchschnittlich ab. «Das Ziel ist selbstverständlich, dass wir Fortschritte machen», sagt OK-Co-Präsident Andres Lietha, der sich dem Thema als Tourismusdirektor auch mit der Destination Engelberg angenommen hat. Und wie können sich der Weltcup und der Continental Cup in Engelberg konkret nachhaltiger entwickeln? Verpflegung, Sicherheit und Beschaffung stehen bereits heute relativ gut da. Die Mobilität wird mit «nahe am Ziel» taxiert. Potenzial sieht die Auswertung von BKW vor allem – nicht überraschend – beim Abfall, beim Wasserverbrauch (Beschneiungsanlage) sowie beim Energie- verbrauch. «Während wir beim Abfall schon kurzfristig und relativ einfach Verbesserungen vornehmen können, brauchen die Veränderungen beim Energieverbrauch etwas länger Zeit», sagt Lietha. Zum Wasserverbrauch sind schon erste Vorkehrungen im Tun, aber noch nicht spruchreif. Die Auswertung und die nun geäusserten Ambitionen sollen nicht in der Schublade verschwinden – dasOKwirdsichdeshalbauch inZukunftmit demThemabeschäftigen. Der schöneNebeneffekt für die Organisatoren: Nicht nur die Nachhaltigkeit wird gesteigert, sondern auch das Wohlwollen und die Akzeptanz gegenüber dem Anlass – und getroffene Massnahmen helfen ganz nebenbei, Kosten zu reduzieren.

TEXT: ANDREA HURSCHLER BILD: RAINER EDER

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