Skispringen_2023_Programmheft
WIE SIEHT DER PERFEKTE SPRUNG AUS? WHAT DOES THE PERFECT JUMP LOOK LIKE?
Im Skispringen zählt nicht nur die Weite, sondern es gibt auch eine Stilnote. «Jeder Sprungrichter hat den perfekten Sprung im Kopf», sagt Sprungrichter David Amstein. Und wie sieht dieser aus? «Dynamisch, elegant und von der Kante des Schanzentischs bis zur Sturzlinie in einem Guss.»
Ein paar Facts & Figures rund um den Sprung, wie er bewertet wird und was die Arbeit der Sprungrichter ausmacht:
• Die Sprungrichter bewerten die drei Phasen Flug, Landung und Ausfahren. • Ausgangslage ist der perfekte Sprung mit 20 Punkten. Es gibt Abzüge von jeweils halben Punkten. «Ich bin eher ein strenger Sprungrichter, aber
stehe immer zu meiner Note», sagt David Amstein. • Ein durchschnittlicher Sprung bekommt eine 17,5.
• Die Sprungrichter haben eine Abzugsliste. In der Flugphase gibt es etwa Abzüge für zu aggressive oder zu passive Sprünge. Bei der Landung ist der Telemark wichtig. «Es sind Nuancen, für die man ein Auge haben muss», sagt David Amstein. • Fünf Sprungrichter bewerten den Sprung. Das beste und das schlechteste Resultat werden gestrichen. • Jeder Sprungrichter ist im Sprungrichterturm für sich alleine, Handys sind verboten. • Innerhalb von nur 5-7 Sekunden müssen die Sprungrichter ihre Note in ein Gerät eingeben und abschicken.
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