Skispringen_2023_Programmheft
36° beträgt die Schanzenneigung im Anlaufbereich. Damit hat Engelberg den steilsten Anlauf imWeltcup. Besonders ist auch, dass die Anlaufspur von Anfang an eine Krümmung hat. Andere Anlaufspuren im Weltcup beginnen mit mehreren Metern ohne Krümmung. Je nach Windbedingungen wird der Anlauf verkürzt oder verlängert, denn zu kurze oder zu lange Sprünge sind gefährlich. In Engelberg beträgt die maximale Anlauflänge 99 Meter, die minimale Länge 77 Meter. Für die Skispringerinnen und Skispringer heisst es im Anlauf: Geschwin- digkeit aufbauen – denn mehr Speed bedeutet mehr Weite. In Engelberg werden in der Anlaufspur Spitzengeschwindigkeiten von etwa 95 km/h erreicht. Am Schanzentisch wird über Sieg oder Niederlage entschieden, und das innerhalb von Sekundenbruchteilen. Nur wer im richtigen Moment mit der richtigen Technik und der optimalen Sprungkraft abspringt, fliegt weit. Mit einer Tischlänge von sieben Metern ist der Engelberger Schanzentisch im Vergleich zu anderen kurz, was für die Athletinnen und Athleten eine Herausforderung darstellt. Die Skispringerinnen und Skispringer müssen mit einer möglichst guten Haltung landen, denn auch diese wird benotet. Dabei muss man bedenken, dass sie mit einer Geschwindigkeit von über 100 km/h landen und Kräfte von bis zum Vierfachen des Körpergewichts auf sie wirken.
Der Schanzenrekord liegt bei 144 Metern. So weit sprang der Slowene Domen Prevc beim Weltcupspringen im Jahr 2016.
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