ETT_Grafenart_Broschuere_Final_DS

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«Einrad» Gummi / 2015–2022

Eugen Jans ZG

*1963 lebt und arbeitet in Zug. Nach einer Lehre als technischer Modellbauer ist er seit 1990 autodidak- tisch als Bildhauer tätig. Im Nebenamt arbeitet er als Grabungstechniker für die Denkmalpflege. 2007 erhielt er ein Stipendium in Form eines Atelieraufenthalts in Ber- lin sowie 2013 und 17 einen Gastaufenthalt in der Fon- dazione Svizzera in Venedig durch Pro Helvetia. In den Jahren zwischen 1993 bis heute stellte er in unzähligen Einzel- und Gruppenausstellungen an verschiedenen Or- ten in der Schweiz und Italien aus. Seine bevorzugten Materialien sind Holz, Hartgummi und Gusseisen. Eine Vielzahl von Objekten wurde durch Zug und umliegende Gemeinden angeschafft. Born in 1963; lives and works in Zug. After an appren- ticeship as a technical model constructor, from 1990 he began as a self-trained sculptor. He also works as an excavation specialist for monument preservation. In 2007 he received a grant to work in a studio in Berlin, and in 2013 and 2017 a granted stay at Fondazione Svizzera in Venice by Pro Helvetia. Since 1993 he has participated in countless solo and group exhibitions at various locations in Switzerland and Italy.

Eugen Jans verwendet für seine Arbeiten bereits be- nutzte Gummireifen und Holz. Das Einrad macht in Grafenort einen weiteren Zwischenhalt. Seine Struktur kommt durch eine holzartige Bearbeitung mit dem Stech- beitel zustande. Die geschnitzten Flächen reflektieren im Sonnenlicht einen öligen Farbschimmer. Auf den Gummiobjekten bilden sich, gleich wie bei Holzobjek- ten, mit der Zeit altersbedingte Risse. Jans findet jedoch nicht nur Gefallen an der optischen Struktur, sondern auch das allgegenwärtige Quietschen während dem Arbeiten mit dem zum Entsorgen-gedachten-einmaligen Rohstoff bereitet ihm ausserordentlich Vergnügen.

Bild: Zuger Zeitung

Jans uses old tyres and wood in his artwork. Einrad fea- tured in various locations before coming to Grafenort. It was shaped using a wood chisel, and the carved sur- faces reflect an oily cast in sunlight. Jans does not only derive pleasure from the optical structure, but from the ever-present squeaking and from the act that he is reusing a resource that was intended for disposal.

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