animiert magazin nummer21 winter

Seit November 2010 ist Norbert Patt CEO der Titlis Bergbahnen.

Norbert Patt has been CEO of Titlis Bergbahnen since November 2010.

VonMenschen fürMenschen Extra value for Engelberg Text: Christine de Kegel, Fotos: Bergbahnen Engelberg-Titlis

Die Bergbahnen Engelberg-Titlis AG sind der grösste Arbeitgeber in Engelberg und der Hauptgrund dafür, dass jährlich eine Million Besucher in das Bergdorf kommen. Der Aufgabe, den Gästen etwas zu bieten, stellt sich CEO Norbert Patt. Seit 2010 ist Norbert Patt der Mann an der Spitze der Titlisbahnen. Mit seiner Familie ist er damals aus dem Bündnerland nach Engelberg gezogen. In sieben Jahren hat sich einiges getan. Die Titlisbahnen sind von einem Unternehmen mit 50 Mio. Franken Umsatz zu einem mit 70 Mio.

der Jochpass an der Reihe. Gute Schneequalität und vor allem Schneesicherheit sind zentrale Punkte in der Zukunft des Schneesports. «Es gibt zwei Kriterien, warum ein Gast eine Des- tination wählt: Das ist erstens die Skigebiets- grösse und zweitens die Schneesicherheit. In der Grösse kann nicht so viel gestaltet werden, aber Schneesicherheit ist matchentscheidend», sagt Patt. Dank seiner Höhenlage und der Nord- exposition kann das Titlisgebiet von guten Bedingungen profitieren, um auch in schnee- armen Wintern das Skifahren zu ermöglichen. Abgesehen von Schnee-

Franken gewachsen. Grund des Erfolges sind unter an- derem die neue Gondelbahn und das Titlis Resort, das quasi aus dem Nichts heraus entstanden ist und jährlich 40’000 Logiernächte gene-

kanonen sind weitere Pro- jekte in Ausarbeitung. Auf nächsten Winter ist ein Ersatz für die Sesselbahn Engstlen geplant. Künftig sollen Vierer-Sitze die Gäs-

In den sieben Jahren seiner Führung konnte Norbert Patt am Titlis vieles bewegen.

riert. Das ist ein persönliches Highlight des einstigen Elektroingenieurs. Auch wenn sich sein Job täglich um Bergbahnen dreht, ist ihm die Lust am Skifahren noch lange nicht vergan- gen. «Skifahren ist etwas ganz Tolles», sagt er lachend. Aber bei ihm fände Skifahren anders statt als bei normalen Gästen. Er geht eher kürzer fahren, um zu sehen, was läuft. Dann geht es wieder zurück ins Büro. «Ich habe Glück, dass ich Beruf mit Hobby verbinden kann.» Besonders gut gefällt ihm die Piste vom Jochstock runter in die Jochpasshütte. Seine Familie fährt eben- falls leidenschaftlich Ski, weshalb auch ein grosser Teil seiner Freizeit am Berg stattfindet. Mit der Eröffnung der neuen Gondelbahn letzten Winter haben die Bergbahnen einen grossen Schub gemacht und klar beschlossen, auf das Segment Schneesport zu setzen. Des- halb ist das wichtigste Projekt dieser Saison der Ausbau der Beschneiungsanlagen. In den letzten zwei Jahren wurde bereits intensiv in die Beschneiung auf Seite Stand investiert. Jetzt ist

te wieder zum Jochpass hochbringen.

Der Alltag von Norbert Patt sieht ganz unterschiedlich aus. Das liegt daran, dass die Titlisbahnen nicht nur Bergbahnen im klassi- schen Sinn sind. Sie betreiben auch zahlreiche Geschäfte, Restaurationsbetriebe und Hotelle- rie. Und das alles mit Ausrichtung auf Schnee- sport, Individual- und Ausflugsgäste. Durch diese Vielfalt kommen die unterschiedlichsten Gästebedürfnisse zusammen. Es sei wirklich eine Herausforderung, all diese Ansprüche unter einen Hut zu bringen, meint Patt. Andererseits ist genau diese Vielschichtigkeit das Spannen- de an der Arbeit. Es ist ein Zusammenarbeiten mit Menschen – mit Mitarbeitern und Partnern, um gute Lösungen zu finden, Projekte voran- zutreiben und um ein Produkt zu kreieren, das wieder für Menschen ist und schlussendlich die Destination Engelberg-Titlis weiterbringt.

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