Engelberg Magazin No. 24
Aus wahlweise drei, vier oder sechs Metern Höhe kann man ei- nen Sprung aufs Luftkissen wagen.
Der Spielplatz auf Trübsee steht ganz unter dem Motto «Säumer und Schmuggler». The playground at the Trübsee has a “smugglers and sumpters” theme.
Jump onto a big cushion of air – from a height of three, four or six metres.
Eine Freizeit-Oase ob Engelberg Fun and frolics high above Engelberg Text: Christine De Kegel, Fotos: Bergbahnen Engelberg-Titlis
Auf 1’800 M ü. M. zwischen Engelberg und dem Jochpass liegt der Trübsee. Der steile Aufstieg von der Gerschnialp die Pfaffenwand hoch führte einst Schmuggler und Säumer zum Trübsee hinauf. Heute gibt es dafür eine Gondel- bahn. Zahlreiche Gäste von nah und fern können von den Freizeitangeboten rund um den Trübsee profitieren. Was den Trübsee von anderen Bergseen in der Region unterscheidet, ist sicher seine Grösse. Er misst rund 30 Hektaren. Innerhalb einer Stunde kann man gemütlich um den ganzen
bereits einiges über den alten Handelsweg. Trotz- dem musste manches recherchiert und erarbeitet werden. «Wir haben Historisches gesammelt und daraus Geschichten gebaut», erklärt Reinle. Letzten September wurde der Spielplatz fertig. Eine grosse Eröffnung gab es keine, denn es kommt noch mehr dazu. Neben dem Spiel- platz auf der anderen Seite des Sulzbachs ist das Säumerlager entstanden. Ein Ort zum Picknicken mit Bänken, Tischen, Grillstellen und kleinen Hütten oder zum Entspannen und den Bergsom- mer geniessen. Zusätzlich gibt es einen Themen- weg mit vier Stationen um den See, bei denen das Thema Engelberg und dem Haslital, die beim Posten «Idee der Erschliessung Engelberg – Haslital» noch ergänzt wird. «Die Legende vom starken Mönch» erzählt, wie die Pfaffenwand zu ih- rem Namen kam. Und beim Posten «Sage vom Arniloch» gerät man in richtiges Goldfieber. Um den Weg zum Spielplatz zu verein- fachen, wurden zwei parallelverlaufende Ziplines vom Berghotel Trübsee runter zum Seeufer gebaut. So kann man zu zweit die gut 400 Meter runterfliegen. Wem das an Action noch nicht reicht, der sollte den Bag Jump aus- probieren. Es ist eigentlich simpel, aber total lustig. Beim Bag Jump hat man die Auswahl, aus drei, vier oder sechs Metern Höhe auf ein Luftkissen zu springen. «Überall versuchen wir, nichts zu kopieren, sondern etwas Einzig- artiges und Passendes zu finden», sagt Reinle über die Freizeitangebote. Etwas wie den Bag Jump gibt es so noch nirgends in der Schweiz. Manchmal brauche es nur die zündende Idee und die richtigen Leute rundherum, meint «Schmuggler und Säumer» spielerisch vertieft werden kann. Der Posten «Geldspende fürs Hasli» bezieht sich auf die frühere Beziehung zwischen
See spazieren und zuschauen, wie sich der Titlis im stillen Wasser spiegelt. Andererseits bietet das Trübsee-Plateau diverse Freizeitangebote für alle, die gerne draussen sind. Über die Jahre hinweg
Auf dem Trübsee wird jeder fündig – egal, ob er Ruhe oder Spass sucht.
haben die Titlisbahnen das Angebot auf dem Trübsee erweitert. Mit jedem neuen Ange- bot ist auch die Zahl der Gäste gewachsen. Die neueste Attraktion ist ein grosser Spielplatz unter dem Motto «Schmuggler und Säumer». Er ist angedacht als Nachfolge des Knorrliwegs. Als klar wurde, dass man diesen nicht länger weiterführt, kam bald die Frage auf: Was nun? «Wir wussten, dass wir keinen Schnellschuss wollten und haben erst mal Ideen gesammelt», sagt Peter Reinle, Leiter Marketing bei den Titlisbahnen, «wir wollten etwas, das zum Trübsee und der Region passt.» Die histo- rische Sbrinz-Route führte von Stansstad über den Jochpass, die Grimsel und den Griespass bis nach Domodossola. Früher waren also mehr- heitlich Säumer auf dem Trübsee anzutreffen und wo Säumer waren, gab es bestimmt auch Schmuggler. So wurde die Idee weiterentwi- ckelt bis der Spielplatz am See entstanden ist. Reinle gehört zu den Gründungsmitglie- dern des Fördervereins Sbrinz-Route und wusste
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