Jahresbericht 20_21

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Jahresbericht engelberg–titlis tourismus ag 1. MAI 2020 - 30. APRIL 2021

JAHRESBERICHT 2020/21

ANSICHTEN - EINSICHTEN - AUSSICHTEN

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, geschätzte Touristikerinnen und Touristiker, liebe Engelbergerinnen und Engelberger

Die Engelberg Titlis Tourismus AG hat ein turbulentes, von der Corona-Pandemie geprägtes Geschäftsjahr hin- ter sich. Die Krise hat viele Spuren hinterlassen und die Leistungsträger vor existentielle Herausforderungen gestellt. Wohl niemand hat mit einem Umsatz-Einbruch in einer solchen Dimension gerechnet und manche Unternehmen hat es - aufgrund der Abhängigkeit vom internationalen Reiseverkehr - überaus hart getroffen. Die ohnehin schon hohen Anforderungen an die operativen und strategischen Führungsgremien werden in Krisenzeiten nochmals massiv erhöht und so war an einen normalen Einstieg bei Weitem nicht zu denken, als Stephan Oetiker im November 2020 das strategische Zepter als neuer Verwaltungsratspräsident der ETT AG übernahm. Die operative Führung obliegt seit Februar 2020 Andres Lietha, der sich sein erstes Jahr als Touris- musdirektor vermutlich auch ganz anders vorgestellt hat.

Im nachfolgenden Gespräch geben die beiden Kapitäne Einblicke in ihr Premierenjahr am Ruder der ETT AG und werfen einen hoffnungsvollen Blick in die touristische Zukunft Engelbergs.

STEPHAN OETIKER, DU BIST SEIT NOVEMBER 2020 NEU IM VERWALTUNGSRAT UND GLEICH ZUM PRÄSIDENTEN GEWÄHLT WORDEN. WAS WAREN DIE BEWEGGRÜNDE, MITTEN IN DER KRI- SE EINZUSTEIGEN? Stephan Oetiker: Ich bin seit Jahren mit Engel- berg verbunden und habe immer gesagt, dass ich mithelfen möchte, einer meiner Lieblingsorte zu entwickeln und voranzubringen. Beruflich bin ich häufig dann zur Stelle wenn’s brennt oder grössere Veränderungen anstehen, von daher mag ich diese Ausgangslage und ich finde es nicht sonderlich un- gewöhnlich, in einer Krise einzusteigen. Im Gegen- teil: die aktuelle Lage macht es uns vermutlich so- gar einfacher, die Weichen für die Zukunft zu stellen und neue Wege einzuschlagen. Diesbezüglich habe ich sehr viel Substanz und eine grosse Offenheit vorgefunden, was für mich ideale Grundvorausset- zungen darstellen und Grund genug war, auf stra- tegischer Ebene einzusteigen. Für eine Destination tätig sein zu dürfen, in welcher ich einen grossen Teil meiner Ferien- und Freizeit verbringe, ist für mich zudem ein riesiges Privileg.

ANDRES LIETHA, AUCH DU HAST IN EINER SCHWIERIGEN ZEIT DEIN AMT ANGETRETEN. BIST DU ALS TOURISMUSDIREKTOR SCHON AN- GEKOMMEN IN ENGELBERG? Andres Lietha: Ja, absolut. Einerseits ging’s vermut- lich sogar schneller wegen der ausserordentlichen Situation und der Tatsache, dass ich mit vielen Part- nern und dem Team sehr schnell Lösungen finden musste, um durch die Krise zu kommen. Anderer- seits stehen noch diverse Kontakte aus, welche ich unter normalen Umständen schon lange angegan- gen wäre. Als Quereinsteiger habe ich für den Job als Touris- musdirektor ja wenig Erfahrungswerte mitgebracht, mir kam aber letztlich zugute, dass die Krise für uns alle Neuland war und so gesehen war mein Einstieg vielleicht sogar einfacher als unter normalen Um- ständen. Zudem wohne ich seit knapp 2 Jahren hier in Engel- berg und es gibt für meine Frau und mich wohl nicht viele andere Orte mit einer ähnlich hohen Lebens- qualität – ja, ich darf sagen, dass ich eine neue Hei- mat gefunden habe, angekommen bin und Wurzeln geschlagen habe.

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CORONA HAT DIE TOURISMUSINDUSTRIE WEIT- GEHEND LAHMGELEGT UND NICHT NUR ENGEL- BERG HART GETROFFEN. WIE BEURTEILT IHR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020 / 2021 AUS SICHT DER TOURISTISCHEN LEISTUNGSTRÄGER? Andres Lietha: Es war ein sehr schwieriges Jahr und auch in Engelberg hatten wir harte Zeiten. Allerdings schätzen wir uns in einer privilegierten Situation, denn wir wohnen da, wo andere Ferien machen. Wirtschaftlich gesehen zeigt sich ein sehr heterogenes Bild: sowohl Hotels, Gastronomie wie auch Bergbahnen verzeichnen sehr grosse Einbus- sen, während beispielsweise das Handwerksgewer- be oder der Detailhandel mit einem blauen Auge davonkamen. Betriebe, welche stark auf internationale Gäste aus- gerichtet sind, haben aufgrund der Reiseeinschrän- kungen sehr viel von ihrem kommerziellen Niveau verloren, was nur schwer wieder aufzuholen ist. An dieser Stelle aber muss erwähnt werden, dass die staatlichen Hilfen und Instrumente wie Kurzarbeit und Härtefallregelung gut funktioniert haben – ich wüsste jedenfalls von keinem Betrieb, der wegen Corona Konkurs anmelden musste. Vielmehr hat mich überrascht und beeindruckt, wieviel in tou- ristische Infrastruktur investiert wurde, trotz der schlechten Wirtschaftslage. Das zeigt, dass die Leis- tungsträger an eine aufblühende Zukunft glauben, was mich freut und zuversichtlich stimmt. Stephan Oetiker: Ja, es war ein sehr herausfordern- des Tourismusjahr und ich glaube, dass die grossen Auswirkungen von Corona erst noch spürbar werden, denn noch immer sind wir gewissermassen in einem «survival modus». Die entscheidende Frage wird sein, was die Konklusion aus dem Ereignis ist. Diejenigen Betriebe, welche nicht ins alte Fahrwasser zurück- kehren, sondern neue, nachhaltige Geschäftsmodelle entwickeln, haben eine erfolgreiche Zukunft vor sich; davon bin ich überzeugt. Es ist eine Stärke von Engelberg, dass wir nicht im Jammertal versinken, sondern mit guten, innovativen, mutigen Konzepten vorwärts denken und an das immense Potential glauben.

WELCHE AUSWIRKUNGEN HATTE DIE PANDEMIE AUF DIE ARBEIT DER ETT AG?

Andres Lietha: I ch hatte zu vielen meiner Mitarbei- terinnen und Mitarbeitern physisch nur wenig Kon- takt, was aber ja bei einem Neueinstieg als Direktor unabdingbar wäre. Dass ich dann mit meinem Team gleich auch noch eine Krisensituation zu bewältigen hatte, war einerseits schon eine grosse Herausfor- derung. Dank einer guten Zusammenarbeitskultur unter allen Leistungsträgern und Partnern sowie Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern, ist uns dies aber gut gelungen. Andererseits konnten wir bei der ETT AG weitgehend normal weiterarbeiten und unsere Leis- tungen aufrechterhalten.

Die Touristinfo hatte sogar deutlich mehr zu tun als in «normalen» Zeiten. Wir hatten zahlreiche Anfragen per Telefon oder Mail und man merkte, dass viele Gäste kamen, welche Engelberg noch nicht kennen und teilweise noch nie in den Bergen waren. Zudem gab es viele Stornierungen oder Umbuchungen und wir machten im vergangenen Jahr zahlreiche Arbeiten mehrmals, was unüblich und nicht sehr effizient ist, aber Kundenservice darstellt und deshalb sehr wich- tig war. Ebenso brachte die Eventplanung mit vielen Leerläufen, Anpassungen und Absagen anstrengende und wenig erfreuliche Arbeit mit sich. Deshalb möch- te ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz zu Gunsten Engelbergs herzlich danken. Im Bereich Marketing, unserer Kern- aufgabe, waren wir – trotz oder gar wegen Homeof- fice – sehr produktiv. Wir haben alle Produkte über- arbeitet und gleichzeitig unseren Fokus vermehrt auf Schweizer Gäste gerichtet. Als Drehscheibe für alle Leistungsträger haben wir in der Krisenbewältigung unser Bestes versucht. Stark gelitten hat aber insbe- sondere die gemeinsame Produkteentwicklung und damit die Erneuerungskraft im Angebot.

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BLEIBEN WIR NOCH BEI DER ETT AG UND WERFEN EINEN BLICK HINTER DIE KULISSEN. WIE STEHT’S UM DIE VERMARKTUNGS-ORGANISATION? Andres Lietha: Am meisten interessiert bei dieser Frage immer die finanzielle Seite. Wir haben vor einigen Jahren von der Kurtaxe auf Kapazitätsbe- steuerung umgestellt, was uns in der Krise definitiv zugutekam. Zudem haben wir entschieden, dass wir auf die Tourismusabgabe für die Zeit des ersten Lockdowns verzichten. Dass die Engelbergerinnen und Engelberger an der Talgemeinde entschieden haben, den Betrag zu kompensieren, war und ist ein riesiges Commitment zur ETT AG und hat uns sehr gefreut. Dank diesem Entscheid hat unsere Marke- tingleistung nicht nachgelassen, im Gegenteil, unser Motto war: «jetzt erst recht Vollgas voraus». Mir ist wichtig zu erwähnen, dass der Beitrag seitens Gemeinde in keiner Weise zur «Rettung der ETT AG» gesprochen wurde, sondern einzig und allein, um die Vermarktung von Engelberg aufrecht erhalten zu können. Die ETT AG steht auf soliden, gesunden Beinen und schliesst finanziell, mit kleinen Abstri- chen, ähnlich wie die Vorjahre ab.

WECHSELN WIR DIE PERSPEKTIVE UND NEHMEN DIE SICHTWEISE DER GÄSTE EIN. WER HAT IM TOURISMUSJAHR 20/21 ÜBERHAUPT FERIEN IN ENGELBERG VERBRACHT? Andres Lietha: Ich glaube für den Gast herrschte ein riesiges Wechselbad der Gefühle. Von der bun- desrätlichen Weisung «bleiben Sie zu Hause» bis zu «jetzt erst recht – Ferien in der Schweiz sind ange- sagt» oder von der Schliessung zur Wiedereröffnung der Skigebiete, stets überschattet von der immer- währenden Unsicherheit im Zusammenhang mit einem weiteren, drohenden Lockdown. Durchgezogen hat sich das Bedürfnis der Menschen, raus in die Natur und in die Berge zu gehen. Auch bei unseren Gästen – primär Schweizer Tagesgäste und Zweitwohnungsbesitzerinnen und -besitzer – war dieses Bedürfnis ungebrochen gross. Ebenso waren Länder, welche keine oder nur marginale Ein- resp. Ausreisebestimmungen hatten, im Gästemix in ähn- lich hohem Ausmass vertreten wie vor Corona, was mir natürlich grosse Hoffnung macht, dass sich der Tourismus insbesondere im europäischen Markt re- lativ schnell erholen wird. Andres Lietha: Ein Grossteil der ausländischen Gäste ging verloren, zum Glück aber konnten auch wir neue Segmente ansprechen. So hatten wir zum Beispiel merklich mehr Tagesgäste mit Migrations- hintergrund, welche sich im Winter schlittelnd ver- gnügten. Wie überall in unserem Land hatten auch wir mehr Gäste aus der Schweiz, insbesondere aus der Romandie. Ich würde aber nicht von einem ver- änderten Gäste-Mix oder einer Umschichtung spre- chen. Zudem waren die Zweitwohnungsbesitzerin- nen und -besitzer resp. deren Gäste ein wichtiger Faktor in der Krise. Sie haben uns wirtschaftlich sehr geholfen, als Dorf über die Runden zu kommen. HAT SICH DER GÄSTE-MIX VERÄNDERT? WENN JA, WIE?

Stephan Oetiker: Die ETT AG hat unter der Leitung von Andres im vergangenen Jahr bewiesen, dass man in Zeiten, in welchen es keine Referenzpunkte gibt und wo man in Konfusion ausbrechen könnte, die Richtung behalten kann, was ein sehr hoher Leis- tungsausweis ist. Dass das Stimmvolk zudem erkannt hat, dass insbesondere in einer Krise die Kommuni- kation unabdingbar und für eine erfolgreiche Zukunft von grosser Bedeutung ist, hat mich sehr gefreut. Ich werte dies als grossen Vertrauensbeweis in uns und unsere Arbeit. Alles in allem stelle ich erfreut fest, dass in der Krisenzeit bei uns alles andere als Still- stand herrschte und dies war die genau richtige Stra- tegie, um gestärkt aus dieser Zeit herauszukommen.

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UND SO SIND WIR BEI DEN AUSSICHTEN UND BE- LEUCHTEN DIE ZUKUNFT ENGELBERGS, SOWOHL KURZFRISTIG WIE AUCH LANGFRISTIG. WELCHE SCHLÜSSE GILT ES AUS DER CORONA-KRISE ZU ZIEHEN? Stephan Oetiker: Corona hat grundsätzlich nicht neue Themen in die Agenda gebracht. Corona war und ist vielmehr ein Katalysator – also ein Beschleu- niger – des eh schon laufenden Wandels. Themen wie beispielsweise der Klimawandel und seine Aus- wirkungen auf den Tourismus in Engelberg werden uns – mit oder ohne Corona - beschäftigen. Schnee wird in 10-15 Jahren rar sein. Im Unterland wird er ganz verschwinden. Dies wird dazu führen, dass der Breitensport Skifahren zuerst zum Nischensport wird und irgendwann einmal wohl ganz verschwin- det; so Gott will werden wir das alle noch erleben. Ein Umdenken ist also – mit oder ohne Corona – sowieso erforderlich. Zudem beschäftigte uns schon vor Corona die Aus- richtung auf einen ausgeglichenen Gästemix und die Adaptation an gesellschaftliche Megatrends wie Individualisierung, Überalterung der Bevölkerung, neue Mobilität oder Digitalisierung. Ich würde warnen, wenn man das Gefühl hätte, man könne schnellstmöglich in die sog. Normalität zurückkehren, sprich wie es vor Corona war – ich persönlich glaube, dass es nicht mehr so wird wie vorher. Deshalb ist die Fähigkeit, aus der Pandemie zu lernen, entscheidend. Bei uns in Engelberg herrscht ein spannender Mix aus einer guten Ausgangslage, einem offenen Geist sowie unternehmerischem Mut und ich bin sicher, dass wir in Zukunft sagen werden, dass Engelberg eine der gewinnenden Destinationen dieses Um- bruchs ist, nicht nur wegen den klimatischen und territorialen Vorteilen. Wir müssen aber an der inne- ren Kohärenz, der Fähigkeit, gemeinsam Prioritäten zu setzen und diese dann geduldig und ausdauernd zu erreichen, arbeiten. Dies gilt auch für die ETT AG. Ich erachte es zum Beispiel als nicht ideal, dass wir unser ETT-Team heute an zwei verschiedenen Stand- orten platziert haben. Und auch hier zeigt sich die Erfahrung aus der Corona-Zeit möglicherweise als guter Veränderungsimpuls.

Nach der langen Homeoffice-Phase wünschen wir uns alle, wieder etwas näher zusammenzurücken, um das Wir-Gefühl zu stärken. Nur ein starkes Team kann Berge versetzen. Das wurde man sich gerade in der hinter uns liegenden Zeit wieder sehr be- wusst. Andres Lietha: wir müssen kontinuierlich weiter- arbeiten, uns auf unsere Stärken besinnen und an die Zukunft glauben. Gerne erwähne ich in diesem Zusammenhang das Hotel Kempinski Palace Engel- berg, welches für mich ein Vorzeigeprojekt ist. Denn es holt sich die Glaubwürdigkeit aus der Vergangen- heit und verkörpert den Glauben an eine erfolgrei- che Zukunft, auch wenn die Umstände alles andere als einfach sind. Es ist ein Meilenstein, wird unsere Destination mit Sicherheit weiterbringen und hof- fentlich viele unserer Leistungsträger inspirieren, mutig vorwärtszudenken, denn dies ist der einzige Weg aus der Krise in eine erfolgreiche Zukunft. Der Winter 2021 / 2022 steht bald vor der Türe und der nächste Sommer kommt ebenfalls bald. Wie lauten die Prognosen? Andres Lietha: Ich habe aufgehört, Prognosen zu machen, denn diese haben sich in Vergangenheit wenig bewahrheitet. Dem kommenden Winter bli- cken wir sehr zuversichtlich entgegen, denn unser Wintergeschäft ist nur bedingt abhängig von den Fernmärkten. Die Schnee- und Wetterlage spielt hier eine viel grössere Rolle als die Covidsituation. Als Ganzjahresdestination arbeiten wir weiter- hin daran, Engelberg in allen vier Jahreszeiten so attraktiv wie möglich zu positionieren und unseren Gästen – unabhängig ob sie aus der Romandie oder aus Asien kommen – unvergessliche Erlebnisse bieten zu können.

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WIE WIRD SICH DER TOURISMUS IN ENGELBERG LÄNGERFRISTIG ENTWICKELN?

INWIEFERN BRAUCHT ENGELBERG SOMIT GRUNDLEGEND EINE NEUE STRATEGIE?

Andres Lietha: Wir wollen Engelberg in Zukunft noch stärker als Feriendestination und nicht nur als Ausflugsziel positionieren. Die sehr gute und schnelle Erreichbarkeit unserer Destination soll nicht nur bei Tagesgästen eine Rolle spielen, son- dern eben auch zu einem mehrtägigen Aufenthalt animieren. Stephan Oetiker: Wir werden mit dem Titlis zu denjenigen Destinationen gehören, welche noch lange Skitourismus anbieten können. Allerdings gehen wir davon aus, dass in 10-15 Jahren Skifah- ren ein Nischenangebot sein wird und da gilt es nun die Weichen zu stellen. Unser Privileg ist, dass wir schon jetzt im Sommer eine ähnlich hohe Wert- schöpfung wie im Winter generieren und eine sehr gute Basisinfrastruktur (Energie, Bildung, Mobilität) haben, was ein riesiger Wettbewerbsvorteil ist, den es zu nutzen und weiter auszubauen gilt. Andres Lietha: Ich werde oft gefragt, ob Engel- berg denn nun vermehrt auf den Schweizer Gast setzt. Engelberg wurde in Vergangenheit oft auch als Vorzeigedestination genannt und insbesondere wegen unserer guten Ganzjahres-Auslastung von anderen beneidet. Dies alles funktioniert nur mit einem guten Mix aus Schweizer Gästen und interna- tionaler Kundschaft, mit einer Ausrichtung sowohl auf Individualreisende wie auch auf Gruppenreisen und mit einem gleichwertigen Fokus auf die MI- CE-Branche genauso wie auf Familien-Erlebnisse oder coolen Events. Anders gesagt: ein ausgegliche- ner Mix macht’s aus und da dürfen wir nicht nur auf den Schweizer Gast setzen, denn der kommt primär in den Schulferien, am Wochenende und bei Schön- wetter. So gesehen brauchen wir unbedingt meh- rere Standbeine. Auf der anderen Seite hatten die Fernmärkte in der Vergangenheit schon einen sehr grossen Anteil und da wollen wir uns entsprechend ausgeglichener orientieren.

Stephan Oetiker: Es braucht nicht eine grundle- gend neue Strategie, sondern eher ein Zusammen- rücken. Mittelfristig wird entscheidend sein, ob es Engelberg gelingen wird, aus den vielen Chancen und Opportunitäten eine gemeinsame Stossrich- tung zu definieren - als ganze Destination, sprich als starke Einheit zwischen der ETT AG, der Ge- meinde, den touristischen Leistungsträgern, des Klosters, den Zweitwohnungsbesitzern, den Bewoh- nern und dem einheimischen Gewerbe. Und genau da haben wir noch Nachholbedarf: wir sind auf den einzelnen Leistungsträgern sehr stark disponiert, aber als Einheit mit einer gemeinsamen Ausrich- tung können wir noch verbindlicher zusammenar- beiten und gemeinsam wachsen. Dass dies gelingt, ist eine gemeinsam entwickelte Strategie das eine, konkret umgesetzte Massnahmen und Aktionen sind das andere. Hier wünsche ich mir eine stärkere Verschmelzung zwischen den vorher genannten Ak- teuren, denn in Engelberg ist Tourismusentwicklung immer auch Lebensraumentwicklung und somit Gemeindeentwicklung.

Andres Lietha: Ein gutes Beispiel hierfür ist die Ausrichtung auf Familien: Sowohl die Brunnibah- nen wie auch die Titlisbahnen haben in den letzten Jahren sehr viel in das Segment Familien investiert. Noch aber gibt es wenige Hotels, welche ebenso konsequent diesen Weg gehen. Unsere Aufgabe ist es deshalb, dass die Leistungsträger auch strate- gisch vermehrt zusammenarbeiten und Angebote besser verkoppelt werden.

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KOMMEN WIR ZU EURER PERSÖNLICHEN PERS- PEKTIVE. WELCHES WAREN EURE HIGHLIGHTS DES TOURISMUSJAHRES 20/21? Andres Lietha: Dass wir die Idee der 1000 Ferien- wochen gemeinsam mit zahlreichen Leistungsträ- gern innerhalb von 48 Stunden umsetzen konnten, war für mich, ganz frisch im Amt, ein riesiges Highlight und ich war kurz nach Stellenantritt schon ein erstes Mal begeistert von den Engelbergerinnen und Engelbergern. Die anfängliche Skepsis und die teilweise geäusserte Kritik, dass wir nur eine scheinheilige PR-Aktion lancierten, konnten wir mit der Tatsache, dass wir 1000 Ferienwochen ver- schenkten, schnell widerlegen. Auch sind wir sicher, dass mit der Aktion diejenigen Menschen belohnt wurden, welche es verdient haben – ein fantasti- sches Projekt! ANDRES LIETHA: Wir werden die Aktion sicher nicht eins zu eins wiederholen, aber ich kann versichern, dass unsere Köpfe intensiv rauchen, um eine würdi- ge Nachfolgeaktion herauszubringen. Stephan Oetiker: Ich bin als Ferienwohnungsbesit- zer ja selbst Gast in Engelberg und für mich war es eines der besten Jahre überhaupt. Da nicht immer alle Ski-Angebote verfügbar waren, hatte ich bei- spielsweise Zeit, um neue Sportarten zu entdecken - zum Beispiel Schneeschuhlaufen. Ich habe Leistun- gen konsumiert, für welche ich mir vor Corona ein- fach keine Zeit nahm und habe es so richtig genos- sen. Zudem habe ich gemerkt, dass Engelberg für mich nicht nur eine Feriendestination ist, sondern auch ein toller Arbeitsplatz. Einzig gefehlt haben mir die regelmässigen Restaurantbesuche. DA DRÄNGT SICH DIE FRAGE NACH EINER FOLGE- AKTION AUF?

Zu Guter Letzt die Frage nach Euren Wünschen und Zielen im Hinblick auf das kommende Tou- rismusjahr? Stephan Oetiker: Mein persönlicher Leitfaden heisst «vernetzen und entwickeln, so dass sich Potentiale entfalten können». Genau dies möchte ich auch in meiner Zeit als Verwaltungsratspräsi- dent der ETT AG tun. Im kommenden Jahr möchte ich Impulse geben, mithelfen fehlende Grundlagen zu realisieren, wichtige Projekte begleiten und En- gelberg vorwärtsbringen. Ein bislang unerfüllter Wunsch ist zudem ein neues, attraktives, zeitgemässes Schlechtwetter-Erlebnis- angebot in Engelberg zu realisieren. Andres Lietha: Ich wünsche mir, dass wir mit allen Leistungsträgern in die gleiche Richtung ziehen und eine gemeinsame Strategie definieren können. Auf privater Ebene möchte ich mich noch stärker ver- netzen, bestehende Kontakte pflegen und mich so noch besser integrieren. Zudem gibt es noch so viel zu entdecken hier in Engelberg...

Stephan Oetiker, Präsident des Verwaltungsrats

Andres Lietha, Direktor

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STATISTIK

HOTELLOGIERNÄCHTE SOMMER/WINTER IN ENGELBERG: ENTWICKLUNG 2016/17 – 2020/21

250‘000

200‘000

150‘000

100‘000

50‘000

-

16/17

17/18

18/19

19/20

20/21

Sommersaison (Mai - Okt.)

Wintersaison (Nov.-April)

5J. Schnitt

5J. Schnitt

Nach einem leichten Rückgang in der Sommersai- son 2019 verzeichnete die Engelberger Hotellerie für die Sommermonate 2020 ein Logiernächterück- gang von 63.6%, dies verursacht durch die Coro- na-Krise.

In der Wintersaison 2020/21 gingen die Hotelüber- nachtungen um 30.4% (-37‘345 LN) auf 85‘499 zurück, hier ebenfalls durch die Reiseeinschränkun- gen durch die Covid-19 Pandemie.

ANTEIL LOGIERNÄCHTE 2020 DER ENGELBERGER HOTELGÄSTE NACH HERKUNFTSLAND

übr. Europa

2%

Benelux 5% Grossbritannien 2% USA 1% übr. Länder 2% Skandinavien 6%

Deutschland

9%

Asien

5%

Schweiz

67%

8

GENERIERTE LOGIERNÄCHTE IN ENGELBERG NACH UNTERKUNFTSKATEGORIE

2016/17

2017/18

2018/19

2019/20

2020/21

5-JS 1)

Hotels

340’989

370’980

397’884

369’062

182’181

332’219

Ferienwohnungen

93’598

92’553

93’922

92’700

63’300

87’215

Camping

23’596

27’118

38’344

44’963

44’589

35’722

Gruppenunterkünfte 2) 42’513

37’774

42’452

40’087

25’867

37’739

Eigenlogie 3)

282’366

282’852

281’900

282’000

202’000

266’224

Total

783’062

811’277

854’502

828’812

517’937

759’118

1) 5-Jahresschnitt 2) Gruppenunterkünfte/Herbergen/Touristenlager 3) Eigentümer Ferienwohnungen/Dauermieter

400‘000

350‘000

300‘000

250‘000

200‘000

Hotels Eigenlogie

150‘000

100‘000

Ferienwohnungen Gruppenunterkünfte Camping

50‘000

2010

2012

2014

2016

2018

2020

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MARKETING COMMUNICATION ANDRÉ WOLFENSBERGER (HEAD OF MARKETING COMMUNICATION)

MARKETING COMMUNICATION Das relativ neu zusammengesetzte Team entwickelte sich in diesem Jahr trotz der meisten Zeit im Home-Office zu einer gut funktionierenden, flexiblen und effizienten Ein- heit mit einem tollen Teamspirit. Die Abteilung war zu Beginn des Sommers auf Grund von Kurzarbeit noch reduziert im Einsatz.

MOUNTAIN SCHOOLING & MOUNTAINMENT - SOMMERKAMPAGNE Wir wollten keine explizite “Corona-Kampagne“ aus- spielen aber dennoch zur aktuell schwierigen Situ- ation Bezug nehmen. Vielmehr sollten Gäste dazu motiviert werden, aus den Städten/Unterland und ihren vier Wänden auszubrechen und in der Natur das Leben nach dem Lockdown wieder zu geniessen. Für Familien stand dabei wiederum das kostenlose Ferienprogramm im Fokus und so war unser Auf- ruf: Weg vom Home-Schooling, hin zum “Mountain Schooling“. Die Kampagne wurde komplett digital ausgesteuert. WILLKOMMEN ZURÜCK IM LEBEN Während Fitnesscenter, Vereinsaktivitäten etc. ge- schlossen blieben und allgemein eine eingeschränk- te Stimmung im Unterland herrschte, zeigten wir in unseren Kanälen auf, dass in Engelberg-Titlis wei- terhin verschiedenste Aktivitäten möglich sind. Die Erwachsenen ohne Kinder wurden daher mittels „Mountainment“ angesprochen.

CORONA SONDERPREIS Im Herbst konnte für die Aktion „1000 Ferienwo- chen“ für Personal aus dem Gesundheitswesen die Auszeichnung des htr Milestone für den Corona Sonderpreis in Empfang genommen werden. Eine schöne Würdigung für die tolle Aktion, welche nach dem Lockdown im März dank beherztem und ge- meinsamem Vorgehen von den Engelberger Hotels und Bergbahnen lanciert werden konnte.

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NEUE WEBSEITE Pünktlich auf den Winter-Saisonstart hin konnte die neue Webseite live geschalten werden. Die Webseite zeigt sich nun wieder in einem ansprechenden mo- dernen Kleid und punktet dabei mit klarer Userfüh- rung und einem verbesserten Storytelling. Beinahe auf jeder Seite wurde die konkrete Inspiration ver- bessert wie auch die Buchbarkeit von Unterkünften und Aktivitäten erhöht. Dadurch konnten die Unter- kunftsbuchungen auf diesem Kanal bereits im ersten Jahr im zweistelligen Prozentbereich ggü. Vorjahr ge- steigert werden.

WEBSEITE

+10.24% Web-Besucher (1’778’900) auf engelberg.ch ggü VJ

+8.18% Organischer Traffic ggü. VJ

+1.9% Direct Traffic ggü. VJ

+4,63% Anteil Schweizer Web-

Besucher (82.63%) ggü VJ

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VORHER

NACHHER

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NACHHER

VORHER

NEUE BILDSPRACHE UND GASTROFÜHRER Auffallend bei der neuen Webseite ist zudem die neue Bildsprache. Diese wurde vereinheitlicht und kommt neu in einem hochwertigen Look & Feel daher. Diese Bildsprache zieht sich zukünftig durch alle Kommunikationsmit- tel - auch im Printbereich, wie dies bereits im neu entwickelten Gastro-Guide ersichtlich ist.

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SOCIAL MEDIA

31’409 Instagram-Abonnenten (+22% ggü. VJ)

29‘469 Facebook-Abonnenten (+11% ggü. VJ)

2.3 Mio Aufrufe auf Youtube Kanal (+274% ggü. VJ)

8‘953 Stunden Wiedergabezeit auf Youtube (+101% ggü. VJ)

THIS IS IT – THIS IS ENGELBERG-TITLIS NEUE DACHKAMPAGNE

WEITERE HIGHLIGHTS

FABIAN BÖSCH & RED BULL Im Sommer realisierte Red Bull in ihrem Red Bulletin eine Reportage mit Fabian Bösch auf dem Bike und Engelberg-Titlis war dabei gut abgebildet. Die Story wurde auch online gespielt. Im Winter konnte Fabian Bösch sein Projekt „Hill Size“ auf der grossen Sprungschanze in Engelberg realisieren. ETT unterstützte dabei mit Infrastruktur, Beherbergung und Verpflegung des ganzen Teams. Der spektakuläre und rückwärtsangefahrene Sprung mit halber Drehung auf den Schanzentisch, gefolgt von einem massiven double Frontlip, ging viral. Red Bull lancierte im Winter eine Dokuserie über fünf Skigebiete, bei der Engelberg mit einer 15 minü- tigen Episode vertreten war und sich damit in illust- ren Gesellschaft mit Chamonix, Revelstoke, Verbier und ÅRE befand. INVASION VON FWT ATHLETEN Durch die Skigebietsschliessungen im Alpenraum trainierten über ein Dutzend Athleten der Freeride World Tour in Engelberg-Titlis. Die Skilodge hat die Fahrer optimal gehostet und die Zusammenarbeit im Dreieck mit der BET funktionierte unkompliziert. So konnte wertvolle und umfangreiche Präsenz durch diese Athleten generiert werden, was die Qualität und Wahrnehmung von Engelberg-Titlis als Freeri- de-Eldorado unterstrichen hat.

Die im Sommer unter erschwerten Umständen entwickelte mehrjährige Kampagne wurde auf die Wintersaison 20/21 lanciert. Das Versprechen des perfekten Moments, welcher die Sehnsucht nach diesem Moment hervorruft, wurde initial über digi- tale Kanäle ausgespielt (Youtube, Teads, Facebook/ Instagram). Natürlich wurden die Werbeflächen im Ort so wie Gästeinfomaterial ebenfalls mit den neu- en Keyvisuals bespielt und dank der bereichernden Zusammenarbeit mit den TITLIS Bergbahnen auch im Skigebiet.

NEUES ENGELBERG MAGAZIN Wir haben uns vom bisherigen Konzept eines sai- sonalen Magazins zu Gunsten eines ganzjährigen Magazins verabschiedet. Dies mit dem Ziel, dem Wintergast aufzuzeigen, wie attraktiv und vielseitig Engelberg im Sommer ist und umgekehrt. Die einzel- nen Storys sind neu alle individuell gestaltet und das Layout wurde generell überarbeitet.

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AUSZUG AUS DEM MEDIENSPIEGEL 2020/21

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VERANSTALTUNGEN LIVIA CHRISTEN (JUNIOR EVENT- & PRODUKTMANAGER)

VERANSTALTUNG Die Eventbranche hat besonders stark unter der Coro- na Pandemie gelitten und dies ging auch an Engelberg nicht spurlos vorbei. Leider mussten fast alle geplan- ten Veranstaltungen abgesagt werden.

Der grösste Sportevent der Zentralschweiz, der Viessmann FIS Skisprung Weltcup Engelberg, konn- te erfreulicherweise am 19./20. Dezember 2020 durchgeführt werden. Die Organisation der tradi- tionellen Skisprung-Weltcups war in diesem Jahr aber eine besondere Herausforderung. Aufgrund der Pandemie mussten die beiden Wettkämpfe auf der grössten Skisprunganlagen der Schweiz ohne Skisprungfans ausgetragen werden. Dies hinderte die weltbesten Skispringer jedoch nicht daran, an beiden Wettkampftagen Skisprungsport auf höchs- tem Niveau zu zeigen. Die packenden Wettkämp- fe wurden von verschiedenen TV Stationen in die ganze Welt hinausgetragen und von Millionen von Skisprungfans mitverfolgt. Nachdem die weltbesten Skispringer im Dezember über die Gross-Titlis-Schanze in Engelberg gesprun- gen sind, legte Fabian Bösch noch einen obendrauf. Mit „normalen“ Skiern fährt er rückwärts von der Schanze und legte dann einen Double Frontflip hin. Die 30. Winter-Universiade findet vom 11. bis 21. Dezember 2021 in der Zentralschweiz statt. Die ursprüngliche Durchführung war vom 21. bis 31. Januar 2021 geplant. In Engelberg werden die Cur- ling-Wettkämpfe, Snowboard- sowie Freestyle- und Freeski-Wettbewerbe ausgetragen.

Speziell im Jahr 2020 wären einige tolle Highlights geplant gewesen, unter anderem hätte am 1. Au- gust-Wochenende die grosse 900-Jahr Jubiläums- feier vom Kloster Engelberg stattfinden sollen. Es wären verschiedene Konzerte im Dorf, ein Alpkä- se-Village mit den verschiedene Alpkäserein sowie weitere tolle Aktivitäten geplant gewesen. Doch auf- gehoben ist nicht aufgeschoben und das Jubiläum soll 2022 nachgeholt werden. Vom 23.-25. April 2020 wäre die 14. Gewerbeausstel- lung im Zeichen des LOKAL-Gedanken geplant gewe- sen. Die Ausstellung findet normalerweise alle vier Jahre statt und wird nun vom 6.-8. Mai 2022 nach- geholt. Auch der spektakuläre Fisherman‘s Friend Strong- manRun, sowie die Konzertreihe „Country in der Dorfstrasse“, mussten abgesagt werden.

KURZ UND BÜNDIG Über 70 weltweit ausgestrahlte TV- Stunden über das Weltcup Skispringen Zunahme der Einschaltquoten in Deutschland, positive Entwicklung auch in Russland, Norwegen und Slowenien.

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PRODUKT MANAGEMENT PHILIPP OESCHGER (PRODUKT MANAGER)

PRODUKT MANAGEMENT Das betreute Familienprogramm fand wiederum in den Sommer- und Herbstferien statt. Die Gäste konnten zwi- schen einer Vielzahl von abwechslungsreichen Aktivitäten wählen und ihr Wochenprogramm individuell gestalten. Das Interesse war sehr gross und die Teilnehmerzahlen konnten im Vergleich zum Vorjahr um über 50% gesteigert werden.

Als neues Produkt wurde die Gratwanderung Stan- serhorn-Engelberg ausgearbeitet und ein entspre- chendes Package erstellt. In Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus und Luzern Tourismus wurde diesbezüglich Content produziert und die Lancierung für den Sommer 2021 vorbereitet. In verschiedenen Workshops wurden zusammen mit den Leistungsträgern und Aktivitätenanbietern Ideen für neue Produkte gesammelt sowie die High- light-Themen für den Winter 20/21 und den Sommer 21 definiert.

KURZ UND BÜNDIG

2’381 Anmeldungen für das Fami- lienprogramm 17 familienfreundliche Betriebe im Rahmen des STV Labels „Familien Willkommen“ 15 bikefreundliche Betriebe im Rahmen des „We Love Bike“-Labels

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MARKET & MICE SARAH HÖDL (HEAD OF MARKETS & MICE)

SALES / MARKTBEARBEITUNG Im Geschäftsjahr 2020/21 konnten 29 verschiedene Medien mit total 58 Personen begrüsst werden. Der Fokus lag da- bei auf dem Sommer und Herbst. Zudem wurden im ver- gangenen Geschäftsjahr 3 Studienreisen mit insgesamt 29 Reiseveranstaltern organisiert und in Engelberg begrüsst. Geplant waren noch rund 10 weitere Medien- sowie Stu- dienreisen, jedoch wurden diese unter anderem aufgrund der Reisebeschränkungen abgesagt.

Auch bei der Marktbearbeitung war das vergange- ne Geschäftsjahr geprägt durch Annullationen, Ver- schiebungen oder virtuelle Alternativen diverser Verkaufsveranstaltungen. Zudem konnten deutlich weniger JournalistInnen in Engelberg begrüsst wer- den. Praktisch alle geplanten Verkaufsveranstaltungen wurden zunächst verschoben und dann entweder komplett abgesagt oder virtuell durchgeführt. Die einzigen beiden Events, an welchen wir physisch teilnehmen konnten, waren der MICE Assistants‘ Day in Baden, wo wir gemeinsam mit den TITLIS Bergbahnen unter dem Dach vom Lucerne Conven- tion Bureau die BesucherInnen darauf aufmerksam machten, dass Engelberg eine perfekt geeignete Destination für Seminare oder Mitarbeiteranlässe ist. Zudem konnten wir an einer Roadshow im Be- reich Individualreisende in Stuttgart und Mannheim teilnehmen. Dort trafen wir rund 70 deutsche Reise- veranstalter mit Potenzial, Engelberg in ihr Portfolio aufzunehmen.

Während dem vergangenen Geschäftsjahr haben wir zudem an 11 virtuell stattfindenden Veranstal- tungen teilgenommen. Das Ziel dabei war in erster Linie Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, dies in Hinblick auf die Zukunft. Auch diese Abteilung war im vergangenen Ge- schäftsjahr geprägt von Kurzarbeit und Unterstüt- zung der Marketing-Abteilung.

KURZ UND BÜNDIG 58 JournalistInnen begrüsst und begleitet (VJ: 183) 29 ReiseveranstalterInnen begrüsst und begleitet (VJ: 137) 137 Beiträge in Schweizer und euro- päischen Medien (VJ: 89) 11 Teilnahmen an virtuellen Verkaufs- veranstaltungen 2 Teilnahmen an realen Verkaufs- veranstaltungen

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MEETING & INCENTIVE Das Geschäftsjahr der Meeting & Incentive Abtei- lung war ebenfalls stark beeinflusst durch die Coro- na-Pandemie und der daraus folgenden Kurzarbeit in der Abteilung. Aufgrund der über das ganze Geschäftsjahr andau- ernden Unsicherheit erhielten wir nur rund ein Drit- tel der Anfragen gegenüber dem Vorjahr, nämlich rund 100. Dabei gab es wellenartige Bewegungen, gekoppelt mit den Entscheidungen des BAGs und der allgemeinen Lage. Zwischen Mai und Oktober erreichten uns rund 56% der Anfragen, November bis Januar rund 14% und Februar bis April war die Nachfrage wieder deutlich höher mit 30%. Berück- sichtigt wird dabei das Anfragedatum, nicht das Durchführungsdatum. Zwischen Mai 2020 und April 2021 hatten wir 22 Zusagen, jedoch wurden davon aufgrund der Lage- entwicklung (kurzfristig) 12 storniert oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Von den 10 durch- geführt Veranstaltungen waren 7 Tagesausflüge mit Rahmenprogramm (ausschliesslich Sommer sowie Herbst 2020) und nur 3 mit Übernachtungen. Für diese statistischen Angaben wurden keine Direktbu- chungen bei unseren Partnern berücksichtigt.

Während dieses Geschäftsjahres, das vor allem durch Kurzarbeit geprägt war, nutzten wir die Zeit, um diverse Projekte umzusetzen. Dazu gehörten un- ter anderem die Aktualisierung der Bilder und Texte unserer Partner im CRM, die interne Unterstützung der Marketing-Abteilung sowie die Mitarbeit bei der gemeindeübergreifenden Lösung Traceomat. Was uns nach diesem Jahr zum Vergessen Hoffnung macht ist die Tatsache, dass die Firmen gewillt sind und es kaum erwarten können, wieder Veranstal- tungen durchzuführen, sobald es die Lage zulässt. Zudem schätzten die Firmen die Flexibilität unse- rer Partner und unsere Unterstützung, weshalb die Chancen gross sind, dass abgesagte Events doch noch in Engelberg nachgeholt werden.

KURZ UND BÜNDIG 100 Offerten verschickt (VJ: 282) 10 MICE-Gruppen in Engelberg begrüsst (VJ: 121) Corona -Pandemie als prägender Faktor

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TOURIST INFORMATION DANIEL KAUFMANN (HEAD OF GUEST RELATIONS)

Die Tourist Information befindet sich unmittelbar am An- fang der Fussgängerzone. Sie ist zugleich Begegnungsort und Ort der Inspiration, an welchem man alles über die touristischen Erlebnisse in Engelberg und in der Umgebung erfahren kann. Unsere Gäste aus der Schweiz und aus der ganzen Welt sowie Einheimische und Leistungsträger von Engelberg werden hier von unserem kompetenten und kommunika- tiven Team beraten und mit Geheim-Tipps versorgt. Dies geschieht beim persönlichen Gespräch in unserer Begeg- nungszone im Eingangsbereich der Tourist Information, am Telefon, via E-Mail, per WhatsApp und im Live-Chat.

Wir kennen alles in und um Engelberg, ebenso das Engelberger Tal, unsere Unterkünfte und Restau- rants genauso wie die Bergbahnen, Wanderwege, Schneesportabfahrten, Klettersteige, sportlichen Aktivitäten oder die schönsten Aussichtspunkte. Zudem betreuen wir als Schlüsselhalter vor Ort zahl- reiche Ferienwohnungen im Auftrag der Eigentümer. Bei diesen Wohnungen laufen nicht nur die Reser- vationen der Gäste über uns, sondern wir sind auch für die Organisation der Ankünfte und Abreisen, die Reinigung der Wohnungen sowie für allfällige Repa- raturen zuständig. Dadurch liegt die gesamte Quali- tätskontrolle in unseren professionellen Händen. Einen Grossteil unserer Arbeit verrichten wir somit auch hinter den Kulissen in unserem Back Office, bei administrativen und organisatorischen Tätigkeiten. Im Ort stehen wir auch als Informationsplattform für Hoteliers, Vermieter, Geschäfte, Vereine, Veran- stalter und alle anderen Anbieter von touristischen Dienstleistungen in Engelberg im Zentrum des Ge- schehens.

Weitere Dienstleistungen der Tourist Information: • Reservation von Hotels und Ferienwohnungen • Verkauf von Bergbahntickets und Skipässen • Vorverkauf für diverse Veranstaltungen • Buchen von Aktivitäten und Erlebnissen • Anmeldungen für das Familienprogramm im Sommer und Herbst • Datenpflege in unserem Destinationsmana- gementsystem Feratel Deskline • Lokale Betreuung von Ferienwohnungen (Schlüsselhaltungsdienst für Vermieter) • Redaktion des lokalen Info-TV-Kanals „IEA“

KURZ UND BÜNDIG 650’000 CHF Umsatz durch Verkauf Bergbahntickets (VJ total: 1,0 Mio.) 1,4 Mio. CHF Umsatz in Direktreserva- tionssystem Deskline (VJ total: 1,3 Mio.) 456 Hotel-Buchungen über Deskline (VJ total 265) 1‘257 Ferienwohnungs-Buchungen über Deskline (VJ total: 1‘150) 30‘326 gebuchte Logiernächte über Deskline (VJ total: 27‘600)

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FINANZEN MARTIN STEINER (HEAD OF FINANCE)

JAHRESRECHNUNG Das vergangene Geschäftsjahr der Engelberg-Titlis Tourismus AG umfasst den Zeitraum vom 1. Mai 2020 bis zum 30. April 2021. Die Covid-19-Pandemie hat uns während dem Ge- schäftsjahr 2020/21 sehr beschäftigt, dennoch kann die Jahresrechnung mit einem Gewinn von CHF 2‘802 abgeschlossen werden. AKTIVEN Per Bilanzstichtag resultiert ein Umlaufvermögen von CHF 2‘960‘007. Darin enthalten sind flüssige Mittel von CHF 2‘213‘484, welche aufgrund der Veranla- gungszyklen per Bilanzstichtag relativ hoch sind. Das Anlagevermögen hat sich aufgrund der Ab- schreibungen auf CHF 440‘193 verändert. PASSIVEN Der Fremdkapitalanteil schloss mit einem Bestand von CHF 3‘192‘879. Das Fremdkapital besteht aus Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, Rückstel- lungen, Covid-Darlehen und Rechnungsabgrenzun- gen. Das Eigenkapital setzt sich zusammen aus dem Aktienkapital, den Reserven und dem Bilanzverlust. Dies ergibt einen Totalwert von CHF 207‘321. Der Eigenkapitalanteil am Gesamtkapital liegt bei 6,1%, was knapp, jedoch in Anbetracht des gesicherten Geldflusses resultierend aus dem Tourismusregle- ment, als ausreichend beurteilt werden kann. BILANZ PER 30. APRIL 2021 ERTRAG Der Nettoumsatz beläuft sich auf rund CHF 5‘403‘000. Der Umsatzrückgang von rund CHF 1.1 Mio. hat diverse Gründe. Zum einen sind die Ver- käufe der Skitickets aufgrund vermehrt digitaler Verkaufsplattformen und -automaten weiterhin rückläufig. Zum anderen konnte ein erneuter Rück- gang des Umsatzes im MICE-Geschäftsbereich nicht aufgefangen werden. ERFOLGSRECHNUNG 1. MAI 2020 - 30. APRIL 2021

DIREKTER WAREN-/DIENSTLEISTUNGSAUFWAND Der direkte Waren-/Dienstleistungsaufwand aus kommerzieller Tätigkeit verhielt sich weitgehend im Verhältnis zu den entsprechenden Positionen auf der Ertragsseite. PERSONALAUFWAND Der Personalaufwand beträgt CHF 1‘349‘000. Die Minderung ist hauptsächlich auf die Kurzarbeitsent- schädigung in der Höhe von CHF 64‘000 zurückzu- führen. VERMARKTUNGSAUFWAND Der Vermarktungsaufwand ist um CHF 311‘000 nied- riger als im Vorjahr und beträgt CHF 2‘437‘534. In diesen Kosten enthalten sind Kampagnenbeiträge von CHF 305‘166. Dabei handelt es sich um Som- mer- und Winterkampagnen, sowie die Testimoni- al-Partnerschaft mit Fabian Bösch. Die Position Gäs- teinformation und -programm besteht zum grössten Teil aus Kosten für den IEA Informationskanal, den Angeboten Sommer-/Herbstprogramm, Drucksa- chen und Filmproduktionen. Als Aufwendungen für die lokale Infrastruktur sind im Wesentlichen Beiträ- ge an die EAB, das Tal Museum, Initialkosten Dorf- attraktivierung sowie diverse Mitgliedschaften der ETT AG zu nennen. FINANZERFOLG UND AUSSERORDENTLICHER ERFOLG Der Finanzaufwand von CHF 2‘835 resultiert vor al- lem durch Bank- und Depotgebühren. Der ausserordentliche Gewinn aus Veräusserung von Anlagevermögen in der Höhe von CHF 11‘606 resul- tiert aus dem Verkauf eines Firmenfahrzeuges.

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BILANZ PER 30. APRIL 2021 (ANGABEN IN CHF)

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ERFOLGSRECHNUNG VOM 1. MAI 2020 BIS 30. APRIL 2021 (ANGABEN IN CHF)

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DETAILINFORMATIONEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG (ANGABEN IN CHF)

FORTSCHREIBUNG DES BILANGERFOLGES (ANGABEN IN CHF)

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ANHANG DER JAHRESRECHNUNG 2020/21 (ANGABEN IN CHF)

Die vorliegende Jahresrechnung wurde nach den Grundsätzen des Rechnungslegungsrecht vom 1. Januar 2013 erstellt. Die Erfolgsrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.

1. DIE IN DER JAHRESRECHNUNG ANGEWANDTEN BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die vorliegende Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den Bestimmungen über die kaufmännische Buchführung des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt. Die wesentlichen Bilanzpositionen sind wie nach- stehend bilanziert.

FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu Nominalwerten bilanziert. Nichteinbringbare Forde- rungen werden wertberichtigt. Für den Restbetrag erfolgt eine steuerlich zulässige Pauschalwertberichtigung.

ANLAGEVERMÖGEN Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten oder zu Herstellungskosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert.

Zur Berechnung der Abschreibungsbeträge werden folgende Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden angewandt:

Sachanlagen

Nutzungsdauer

Methode 20% linear 20% linear 25% linear 10% linear

Mobiliar und Einrichtungen Maschinen, Apparate und EDV

5 Jahre 5 Jahre 4 Jahre 10 Jahre

Fahrzeuge

Einrichtung Tourist Information

UMSATZERFASSUNG Der Umsatz beinhaltet sämtliche Erlöse aus kommerziellen Tätigkeiten, aus Veranlagungen basierend auf dem Tourismusreglement sowie aus Mandaten und Beiträgen der öffentlichen Hand. Der Umsatz aus kommerziellen Tätigkeiten wird aufgrund der am Bilanzstichtag für den Kunden erbrachten Leistung ermittelt. Dieser wird erfasst, wenn die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt werden kann und wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der Engelberg Titlis Tourismus AG wirtschaftlicher Nutzen zufliessen wird. Im Bereich des Tourismusgesetzes, sowie dem Bereich öffentliche Hand, Mandaten und Leistungsbeiträgen wer- den die Umsätze nach Anspruchsgrad, wie beschrieben im entsprechenden Gesetz respektive den Mandats- und Leistungsverträgen, ausgewiesen.

FREMDWÄHRUNGSPOSITIONEN Es gibt keine wesentlichen Fremdwährungspositionen und Geldbestände in Fremdwährungen.

2. ANGABEN, AUFSCHLÜSSELUNGEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR JAHRESRECHNUNG Engelberg Titlis Tourismus AG mit Sitz in Engelberg

Die Anzahl Vollzeitstellen liegt im Jahres- sowie im Vorjahresdurchschnitt nicht über 50 Mitarbeitenden.

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RESTBETRAG DER MIETVERPFLICHTUNGEN

Die Mietverpflichtungen, die nicht innerhalb von zwölf Monaten auslaufen oder gekündigt werden können, wei- sen folgende Fälligkeitsstruktur auf:

2020/21

2019/20

Bis 1 Jahr 1-5 Jahre

69’200 98’533

69’200

124’133

Über 5 Jahre

0

18’000

Total

167’733

211’333

Beteiligungen

2020/21

2019/20

Name und Rechtsform

Sitz

Zweck

Kapital Kapital Stimmen Kapital Stimmen

Engelberg-Titlis

Engelberg Durchführung 220’000 50.5% 50.5% 50.5%

50.5%

Veranstaltungs GmbH

von Veranstal- tungen

Eigene Anteile (Buchwerte)

Anzahl

Wert 20/21

Anzahl

Wert 19/20

01.05.

1 0 1 0

100

0 1 0 1

0

Kauf

0

100

Verkauf zu nominal CHF 100.00

100

0

30.04.

0

100

3. WEITERE ANGABEN NACH OR ART. 959C, ABS. 1, ZIFF. 4

Nötige Erläuterungen bei Erfolgsrechnung nach UKV

2020/21 1’349’151

2019/20 1’468’806 92’108

Personalaufwand

Abschreibungen und Wertberichtigung auf Anlagevermögen

90’949

Ausserordentlicher, periodenfremder Aufwand und Ertrag Im Geschäftsjahr 2019/20 beinhaltet die Position ausserordentlicher, periodenfremder Aufwand zusätzliche Ab- schreibungen auf mobile Sachanlagen aufgrund Ersatzinvestition vor Ende der Nutzungsdauer.

Im Geschäftsjahr 2020/21 beinhaltet die Position ausserordentlicher, periodenfremder Ertrag Gewinne aus Ver- äusserung von Anlagevermögen.

4. BESONDERE SACHVERHALTE Das COVID-19-Virus ist weiterhin auf der ganzen Welt verbreitet. In der Schweiz wurden diverse Präventionsmass- nahmen zum Schutz der Bevölkerung veranlasst. Die Tourismusbranche ist weiterhin von den verhängten Massnah- men des Bundesrates betroffen. Wie sich die Infektionszahlen des Corona-Virus während den nächsten 12 Monaten entwickeln, kann nicht abgeschätzt werden. Die negativen Auswirkungen auf die Tourismusbranche und damit auch auf die ETT AG können nicht vollständig quantifiziert werden. Der Verwaltungsrat überwacht zusammen mit der Ge- schäftsleitung die finanzielle Situation laufend und trifft wenn notwendig entsprechende Gegenmassnahmen.

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Foto

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ORGANE

STAND 30. APRIL 2021

VERWALTUNGSRAT Stephan Oetiker

Präsident

Norbert Patt

Vizepräsident

Thomas Dittrich Bendicht Oggier Mitglied Karin Schärer-Meierhans Mitglied Ivo Peter Flüeler Mitglied Mitglied

REVISIONSSTELLE PricewaterhouseCoopers, Luzern

GESCHÄFTSLEITUNG Andres Lietha

Direktor / Sales / Meeting & Incentive

Daniel Kaufmann

Head of Guest Relation

André Wolfensberger

Head of Marketing Communication

Martin Steiner

Head of Finance

TEAM Sarah Hödl

Meeting & Incentive

Nadia Sommer Enya Steffen Livia Christen Philipp Oeschger

Sales

Praktikantin Meeting & Incentive

Events

Produktmanagement

Katrin Benz

Marketing Communication

Katja Zumbühl Charles Christen

Praktikantin Marketing Communication

Kultur (Teilzeit) Finanzen (Teilzeit)

Olivia Zurfluh

Janine Hess

Tourist Information

Helene Matter Michèle May Cindy Vogler

Tourist Information (Teilzeit) Tourist Information (Teilzeit) Tourist Information (Teilzeit) Tourist Information (Teilzeit) Tourist Information (Teilzeit)

Sonja Ambühl-Christen

Jasmin Della Torre

Sari Michel

3. Lehrjahr Tourist Information

Fabienne Imboden

2. Lehrjahr Marketing Communication

Jil Jenny

1. Lehrjahr Finanzen

TOURIST

ENGELBERG-TITLIS TOURISMUS AG DIREKTION, FINANZEN, MARKETING

INFORMATION

HINTERDORFSTRASSSE 1

KLOSTERSTRASSE 3 6390 ENGELBERG

6390 ENGELBERG

TELEFON +41 41 639 77 77 WELCOME@ENGELBERG.CH

TELEFON +41 41 639 77 77

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WWW.ENGELBERG.CH

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