Engelberg-Genussmagazin-highres

SUMMER

SUMMER

Incredible panorama which is visible from the Rugghubelhütte.

War die Vegetation auf dem ersten Wegabschnitt noch recht üppig, wurde sie nun zunehmend felsiger und rauher. Die Baumgrenze hatten wir sowieso längst hinter uns gelassen und spätestens ab dort, wo man auf einer schmucken Holzbrücke den Bärenbach überquert, betraten wir das Reich der Murmeltiere, Adler, Gemsen und Stein- böcke. Es lohnt sich in jedem Fall ein Fernglas einzupacken. Bereits kurz darauf hörten wir auch schon die drolligen Murmeltiere pfeifen. Wir sahen einige von ihnen in der Ferne wie sie flink auftauchten und schnell wieder in ihren Höhlen verschwanden. Und dann rief unsere Jüngste plötzlich «schaut mal da, eine Herde Gemsen». Wir konnten sie mit blossem Auge erkennen und zähl- ten insgesamt 5 Tiere mit 2 Jungtieren darunter. Was für ein einmaliger Moment. Abgelenkt durch unsere tierischen Begleiter, einigen aufmunternden Worten und ein paar Gummibärchen meisterten auch die Kleinsten aus eigener Kraft den darauf­ folgenden Schlussanstieg zur Rugghubelhütte.

WEITERE BERGUNTERKÜNFTE IN ENGELBERG

Zur Feier des Tages und des «Gipfelsiegs» setzten wir uns alle auf die herrliche Panoramaterrasse, löschten unseren Durst und genossen ein Stück hausgemachten Apfelkuchen, der nach so einem Fussmarsch gleich doppelt so gut schmeckt. Die müden kleinen Geister erholten sich dadurch schnell und befanden sich kurz darauf bereits auf der Schaukel, worauf dann auch bald die Umgebung der Hütte zusam- men erkundet wurde. Hier trafen wir erneut ein paar recht zutrauliche Murmeltiere an. Ob sie den Sonnenuntergang, der sich langsam ankündigte und dem wir bereits ent- gegengefiebert hatten, genauso bestaunt haben wie wir? In diesem Augenblick wurde uns einmal mehr bewusst: Wer braucht schon jensten Luxus, wenn man solche Berg- momente mit seinen Kindern erleben darf? So warm es den Tag durch war, so schnell sanken die Tem- peraturen nachdem die Sonne untergegangen war. Zeit für eine Katzenwäsche und dann nichts wie hin zum feinen Hütten z´Nacht. Der gemütliche Teil des Tages ist auf einer Berghütte immer ein ganz besonderes Erlebnis. Nach der kulinarischen Belohnung und einigen Runden Karten spielen, gingen wir alle miteinander nochmals nach draussen, um den Sternenhimmel zu bestaunen, der nirgendwo so greifbar nah erscheint wie weit oben in den Bergen fernab der Zivilisation. Die Mädchen zählten Sternschnuppen und schickten ihre geheimen Wünsche in den Himmel. Dankbar dafür, dass wir unseren Kindern solche Erfahrungen mitgeben dürfen, begleiteten wir unseren Nachwuchs auf demWeg in die Mehrbettzimmer. Die Erwachsenen genossen darauf noch gemütlich einen Schlummertrunk zusammen in der Hüttenstube. Wir waren uns einig: Nichts entschleunigt so schnell wie eine Wanderung in den Bergen und auch wenn unser Nachtquartier nur 4 km Luft- linie von unserem eigenen Bett entfernt liegt, fühlten wir uns auf 2296 m ü. M. meilenweit entfernt vomAlltag. Wenn das uns Engelbergern schon so geht, wie muss es dann Ferien- gäste aus den grösseren Städten berühren, fragten wir uns.

Our tired little champs quickly recovered and soon headed off to play on the swing. We then explored the area around the hut together, encountering some surprisingly tame marmots. Perhaps they had come to admire the sunset, like us? That’s when we had something close to an epiphany: who needs luxury when you can experience moments like this in the mountains with your children? The day may have been warm, but the temperatures quickly dropped with the sinking sun. It was time to head to the hut for the night. After a quick wash, dinner and a few games of cards we all went outside to gaze at the night sky. The stars always seem closer high up in the moun- tains, far from civilisation. The girls counted shooting stars and made secret wishes. Feeling immensely grateful that our children had been able to have this glorious experience, we accompanied them to the dormitory. The adults then enjoyed a cosy nightcap together in the common room. And we all agreed: nothing is quite as relaxing and rejuvenating as a stay in the mountains – even though our accommodation was only four kilometres f rom our own beds. At 2,296 metres above sea level we felt light years away from the stresses and strains of daily life. And if being up here makes inhabitants of Engelberg feel that way, how must it affect holidaymakers who come from big cities?

OTHER MOUNTAIN ACCOMMODATION IN ENGELBERG

• Bärghuis Jochpass • Grassenbiwak • Spannort Hütte SAC/ Spannort SAC mountain hut • Berglodge Ristis • Berghotel Trübsee / Trübsee Alpine Lodge • Bergrestaurant Fürenalp / Fürenalp mountain restaurant • Berggasthaus Urner Staffel /Urner Staffel mountain guesthouse • Berggasthaus Bannalpsee /Bannalpsee mountain guesthouse • Brunnihütte SAC / Brunni hut SAC • Alp Hobiel

An overnight stay in a mountain hut is good for your well-being. Relax and unwind after a delicious dinner.

A unique experience for both children and adults.

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AN ENGELBERG “STAYCATION”

(R)AUSZEIT AUF DER ALP

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