Engelberg Magazin Nr. 25

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Verrücktes Freeride-Rennen Are you game? Text: Andrea Hurschler, Fotos: zVg

Es ist das wohl verrückteste Skirennen in Engelberg: die Gämschelijagd. Am 4. April 2020 versuchen Freerider einmal mehr möglichst schnell ins Tal zu kommen. Dabei müssen sie auch als Schützen eine gute Figur machen. Der Sieger darf sich als Gämschelijäger krönen lassen. «Gämschelijagd» heisst auf Schwei- zerdeutsch so viel wie Jagd auf Gämsen. Die Freerider jagen zwar keine echten Gämsen, müssen aber dennoch ihre Zielsicherheit un- ter Beweis stellen. Wer Fehlschüsse hat, muss

ter viele Kunden des auf Freeride spezialisierten Sportgeschäftes, sind ehemalige Skirennfahrer. «Bei uns gewinnt aber nicht jener mit den längs- ten Abfahrtslatten, sondern schon eher jener, mit breiteren Skiern unter den Füssen», sagt von Flüe lachend. Dreifach-Seriensieger gab es deshalb in den vergangenen sieben Ausgaben noch keine – aber mehrere, welche mit zwei Siegen auf einen dritten Erfolg hoffen und damit den Wanderpreis, natürlich eine Gämstrophäe, behalten dürften. An der Gämschelijagd nehmen meist rund 80 bis 90 Freerider teil. Für das ungewöhnliche

zu Fuss – natürlich mit den Skischuhen an den Füssen – Zusatzrunden rennen. Die Gämschelijagd ist ein verrücktes Skirennen, meist abseits der Skipisten rund um den Jochpass bis

Rennen braucht es 50 bis 60 Helfer. «Das sind so viele, weil die Sicherheit auf mehreren Ebenen garantiert werden muss», erklärt von Flüe. Will heissen: Da das Rennen abseits der Pisten stattfindet, wird

Die Gämschelijagd ist eine wilde Kombination aus Powdern, Riesenslalom und Schiessen.

nach Engelberg. Es erfordert etwas Mut, Jagdin- stinkt und die Lust auf einen sportlichen Ver- gleich. Und – es geht um Ruhm und Ehre. Trotz dem Rennfeeling und dem Kampf um Sekunden wird nach der Abfahrt gemütlich eins – oder auch zwei – getrunken. Der gesellige Teil des Rennens darf nicht unterschätzt werden. Dies aus dem Grund, weil die Jagd von drei Parteien organisiert wird: der sportlich- messende Part übernimmt Arena Sport Buochs und für das leibliche Wohl zuständig sind die Restaurants Nidair Ennetbürgen sowie das Bärghuis Jochpass. So findet die Siegereh- rung dann jeweils auch in letzterem statt. «Wir versuchen, das Rennen jedes Jahr durch neue Challenges attraktiv, unberechenbar und spannend zu halten», sagt Bruno von Flüe, Mitorganisator und Geschäftsinhaber vom Arena Sport. Dadurch wird es abwechslungsreicher und die Karten auf den Sieg werden neu gemischt, so dass nicht immer die gleichen Teilnehmer/-innen gewinnen. Denn einige Gämschelijäger, darun-

aufgrund der Lawinen- und Wetterverhältnis- se erst am Abend vorher entschieden, wo die Strecke genau durchführt. Die Helfer leiten die Fahrer schliesslich zum richtigen Ort. «Und vor allem beim Schiessen braucht es eine gute Betreuung.» Die Helfer zu finden, sei gar nicht so schwer. Denn immer wieder gibt es Teil- nehmer, welche zwar nicht mehr mitfahren, aber am coolen Event sehr gerne mithelfen möchten. Ein Rennen abseits der Pisten mit Hindernissen birgt natürlich auch Gefahren. «Die Herausforderung ist, ein attraktives Ren- nen zu gestalten, ohne dass etwas passiert. Im Rennmodus fahren viele über dem Limit.» Die Gämschelijagd ist nicht nur ein Rennen für Mutige und Jäger – man muss auch früh aus den Federn. Das Rennen wird vor der Öffnung der Pisten und Anlagen durchge- führt. Um sieben Uhr bringen die Titlisbahnen die Teilnehmer mit einer Extrafahrt an den Start hoch. Nach der Startnummern-Ausgabe und einer kurzen Instruktion geht's los.

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